Mülheim. . Der Fahrstuhl, der wiederholt stecken geblieben ist, erhält eine Lüftung zu Senkung der Kabinentemperatur. Seit einer Woche ist er außer Betrieb.

Radfahrer auf dem Radschnellweg müssen sich noch gedulden, bis der Fahrstuhl an der Ruhrpromenade wieder in Betrieb genommen werden kann. Das soll erst geschehen, nachdem in den Lift eine Lüftung eingebaut worden ist, was einen umfangreicheren baulichen Eingriff darstellt und unter anderem Kernbohrungen in den Beton erfordert.

Das soll am 27. Juli erfolgen, wie Helmut Voß vom Tiefbauamt auf Anfrage der Redaktion mitteilt. Es könne sein, dass die Türen des Fahrstuhls schon vorher repariert werden, aber der Fahrstuhl solle erst nach dem Einbau der Lüftung freigegeben werden. Bei einer Temperatur von 40 Grad stellt sich der Lift selbstständig ab. Da die gläserne Kabine von der Sonne zeitweise stark beschienen wird, kann im Hochsommer diese kritische Marke schnell erreicht werden.

Spott und Verärgerung in den sozialen Netzwerken

Vor gut einer Woche war die Feuerwehr zwei Mal alarmiert worden, weil Radfahrer im Aufzug festsaßen. Die Türen wurden bei der Befreiung erheblich beschädigt. Es ist der bisherige Höhepunkt einer Pannenserie.

Eine ebenerdige Umleitung, wie die Hochpromenade zwischen Hauptbahnhof und Ruhr umfahren werden kann, ist ausgeschildert. In den sozialen Netzwerken sorgt der Ausfall des Liftes für Spott und Verärgerung, denn schon jetzt haben an warmen Tagen mehrfach über 3000 Radler dieses Teilstück des RS 1 genutzt.

Die Auftragsvergabe für den Bau des Radschnellweges auf den Broicher Vorlandbrücken ist inzwischen erfolgt. Ende des Monats soll auch hier mit den Arbeiten begonnen werden. Für diese Arbeiten, die witterungsabhängig sind, ist eine Bauzeit von sechs Monaten geplant, so dass die Freigabe und damit auch die lang ersehnte Verbindung zwischen der Hochschule und dem Hauptbahnhof erst Anfang 2019 durchgängig möglich ist. Schon vorher soll die Querung der Brücke möglich sein.