Moers. Im Bethanien gibt es bald einen neuen Chefarzt für die Lungenklinik. Was ihn antreibt und wieso er unbedingt ins Moerser Krankenhaus wollte.
Am 1. Mai beginnt Dr. Peter Caspar Schulte als neuer Chefarzt der Klinik für Lungen- & Bronchialheilkunde im Krankenhaus Bethanien Moers. Er übernimmt vom aktuellen kommissarischen Chefarzt Akin Yildirim. Dieser wird seine Expertise ab Mai wieder verstärkt auf die Patientenversorgung legen – als Oberarzt der Klinik für Lungen- & Bronchialheilkunde. Dr. Schulte folgt damit auf Dr. Thomas Voshaar. Der langjährige Chefarzt der Klinik für Lungen- & Bronchialheilkunde, bekannt für sein Wirken in der Coronazeit, hatte sich im September letzten Jahres in den Ruhestand verabschiedet.
Mit seinem Wechsel vom Alfried Krupp Krankenhaus Essen, wo er bislang als Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Gastroenterologie und Innere Medizin tätig war, startet Dr. Schulte in einen neuen Lebensabschnitt, für den er sich viel vorgenommen hat. „Ich übernehme eine hochentwickelte Klinik mit langer Tradition und einem etablierten Lungenzentrum. Bereits seit Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Lungenkliniken des Alfried Krupp Krankenhauses Essen und des Bethanien Krankenhauses Moers durch das Lungen- und Thoraxzentrum Nordrhein. Diese Möglichkeiten nun unter einem Dach entwickeln zu können, war sehr reizvoll. Ich möchte eine leistungsfähige Klinik in einem lebendigen Akutkrankenhaus weiter ausbauen – mit ambulanten und stationären Strukturen“, betont der Experte für pneumologische Krankheitsbilder.
Schulte möchte präsenter Chefarzt sein
Die Patient:innen der Klinik für Lungen- & Bronchialheilkunde werden mit Dr. Schulte einen präsenten Chefarzt erleben: „Ich habe meine Zukunft in einem großen Akutkrankenhaus mit nahezu umfassenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten wie dem Krankenhaus Bethanien gesehen, um komplex kranken Patient:innen zu helfen. Bildlich sehe ich mich sowohl auf der Brücke als auch im Maschinenraum. Das heißt, ich möchte die Klinik und das Krankenhaus organisatorisch mitgestalten und zudem sehr präsent an der Patientenversorgung und Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte auf den Stationen und in der Endoskopie teilhaben. Neben guter Qualität auf medizinischer Ebene ist mir ein hohes Maß an Service für die Patientinnen und Patienten wichtig.“
Mit seiner weitreichenden Erfahrung, so die Klinik, bildet der neue Chefarzt neben der Pneumologie weitere Behandlungsfelder ab. Unter anderem Allergologie, Medikamentöse Tumortherapie, Schlafmedizin, Palliativmedizin und klinische Akut- und Notfallmedizin. Auf die Mitarbeiter:innen wartet indes ein Teamplayer. Eine kollegiale Führung, flache Hierarchien – das sind einige der Schlagworte, die den Führungsstil des neuen Chefarztes kennzeichnen. „Ich bin permanent im Gespräch mit Oberärztinnen und -ärzten, mit Assistenzärztinnen und -ärzten und möchte alle an der Entwicklung der Klinik beteiligen. Besonders die Ausbildung der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte ist mir sehr wichtig. Sie sollen von der Bürokratie entlastet werden und dafür ihr Handwerk lernen“, betont der Mediziner.
Gutes Teamplay ist Schulte wichtig
Für seine ersten Schritte im Krankenhaus Bethanien Moers hat er sich Folgendes vorgenommen: „Ich muss sehen, was man zusätzlich weiterentwickeln und etablieren kann, um vor allem die zunehmenden Herausforderungen für die Krankenhäuser zu meistern. Stichworte sind hier die Strukturreformen, wie zum Beispiel Krankenhausplan NRW und die zunehmende Ambulantisierung der Medizin“, erklärt Dr. Schulte.
Speziell in Bezug auf die Arbeit im Bethanien freue er sich auf ein gutes Teamplay im Zusammenspiel von Pflege, den anderen medizinischen Fachberufen und Ärzt:innen. „Die Stimmung ist einer der Gründe sich für das Bethanien zu entscheiden. Ich habe es bisher als lebendiges, herzliches und qualitativ hochwertiges Krankenhaus wahrgenommen.“
Auch Dr. Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Bethanien Moers, freut sich über den Start des neuen Chefarztes: „Mit Dr. Schulte haben wir einen Experten auf dem Gebiet der Lungen- und Bronchialheilkunde für unser Krankenhaus gewinnen können, der die Arbeit seiner Vorgänger erfolgreich weiterführen wird.“