Moers. Konrad Göke (SPD) lädt ein zum Bürgergespräch über die Unterbringung von Flüchtlingen in Genend. Wer ihm bei der Veranstaltung zur Seite steht.

Beim letzten Bürgergespräch im November war die Gaststätte beim VfL Repelen bis auf den letzten Platz besetzt. Thema war der Bau der Unterkunft für Geflüchtete in Genend. Nun lädt Konrad Göke, Ratsmitglied und Vorsitzender des Sozialausschusses, erneut zum Bürgergespräch am Sonntag, 3. Dezember, um 11 Uhr wieder in die Gaststätte des VfL Repelen.

Aus der lebhaften, intensiven Diskussion mit der Anwohner- und Unternehmerschaft aus der unmittelbaren Nachbarschaft zur Unterkunft für Geflüchtete im Genend wurden vier Fragen an die Stadt Moers formuliert, heißt es in einer Mitteilung. Erste Antworten gab es bei der letzten Sitzung des Sozialausschusses. Die Hauptsorge, die Befürchtung, dass der perspektivisch geplante weitere Baukörper kurzfristig, sozusagen in einer „Nacht und Nebel Aktion“, umgesetzt und die Unterbringung von den jetzt vorgesehenen 200 auf 400 Personen aufgestockt wird, wurde ausgeräumt.

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Eine derartige Erweiterung ist ohne eine erneute Beratung in den zuständigen Gremien und Ausschüssen und ohne einen erneuten Ratsbeschluss nicht möglich. Alle Teilnehmer beim Bürgergespräch am 5. November seien sich einig gewesen, dass eine derartige Erweiterung den Stadtteil überfordern könnte. Zugesagt wurde nun eine kurzfristige Prüfung zur Durchsetzbarkeit eines Abstellverbotes für Lkw und Hänger in Genend außer für halbstündige Be- und Entladezeiten. Die Weiterführung der Buslinie 4 mit Haltestellen in Genend, auch an der neuen Unterkunft für Geflüchtete, werde Gegenstand von Gesprächen mit dem Kreis Wesel sein, so Göke in seiner Mitteilung. Die Stadt Moers ist für das ÖPNV-Angebot nicht direkt zuständig, Planung, Organisation und Angebotsgestaltung des ÖPNV liegen beim Kreis Wesel als zuständigem Aufgabenträger.

Der „Kummerkasten von Repelen“

Am kommenden Sonntag, 3. Dezember, steht neben Konrad Göke auch Ursula Elsenbruch, Beisitzerin im Fraktionsvorstand der SPD, Mitglied im Sozialausschuss, im Sportausschuss, im Integrationsrat und so etwas wie der „lebende „Kummerkasten in Repelen“, so Göke, zum Gespräch bereit.