Kamp-Lintfort. Die Wiedereröffnung der Villa Vigna am neuen Standort hat länger gedauert als gedacht. Warum Familie Vigna erst jetzt wieder durchstarten kann.
Die Nachricht dürfte sich herumsprechen wie ein Lauffeuer: Die Villa Vigna hat endlich einen Eröffnungstermin: Ab dem 9. Dezember können Simone und Kim Vigna in ihrem Restaurant am Stappweg wieder Gäste empfangen. Eigentlich hätte es ja schon im September so weit sein sollen. Bis dann ein unerwartetes Problem zum anderen kam und sich die Eröffnung immer wieder herauszögerte. Wie froh Simone Vigna ist, dass es jetzt endlich wieder losgeht? „Sehr, sehr froh“, sagt der Restaurantchef.
Schön sieht es in dem frisch renovierten Restaurant aus. Die Theke leuchtet in ganz neuem Design, davor laden rote Clubsessel zu einem ersten Aperitif. Im Kaminzimmer mit dem gemütlichen Holzofen dient ein altes Eichenfass als Hausbar, das Weinregal fungiert als Raumteiler in dem stilvoll eingerichteten Gastraum. Im hinteren Bereich haben die Vignas einen großen Buffetraum eingerichtet.
Warum die Villa Vigna erst jetzt wieder aufmachen kann? „Erst fanden wir keinen Anbieter, der uns einen Wlan-Anschluss legen konnte. Wir brauchen das Internet aber, um die Kasse zu betreiben“, erzählt Kim Vigna. Dann gab es Probleme mit dem Gasanschluss. „Freundlicherweise hat die Firma Buhl uns erst mal geholfen und zwischen allen Terminen für uns eine Gasleitung gelegt.“ Als das Gas in der ebenfalls renovierten Küche endlich zur Verfügung stand, wackelte die Brandschutzabnahme. „Es waren zum Glück nur Kleinigkeiten, wir mussten baulich nichts mehr verändern“, so Simone Vigna. Doch auch diese Kleinigkeiten, mit denen keiner gerechnet hatte, mussten erledigt werden. Jetzt können etwa 80 Gäste im großen Gastraum Platz nehmen, hinzu kommen 24 Plätze im gemütlichen Kaminzimmer. Im Thekenbereich hat Simone Vigna eine Kühlvitrine für frischen Fisch aufgebaut.
Keine einfache Zeit
Dass die Villa Vigna sich einen neuen Standort in Kamp-Lintfort suchen musste, war nötig geworden, weil der Besitzer des vorher als Restaurant genutzten Hauses auf der Rheinberger Straße das Objekt verkaufen wollte. Die neue Villa Vigna am Rande der Leucht, vormals Rosins Restaurant, entdeckte die Familie bei einem Spaziergang und entschied sich dann recht schnell für ein Leben und Arbeiten auf dem Land.
Dass sich die Neueröffnung so lange hinausgezögert hat, war nicht einfach für die Vignas: „Wir konnten ja keine verlässlichen Reservierungen entgegennehmen. Aber alle die, die ihre Weihnachtsfeiern planen, brauchten ja feste Zusagen“, so Kim Vigna. Deshalb werden sie auch am ersten und zweiten Weihnachtstag ab Mittag geöffnet sein und Essen à la carte anbieten. Auch Silvester können Gäste in der Villa Vigna feiern und à la carte essen– allerdings, bittet Kim Vigna um Verständnis, nur bis 23 Uhr.
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Ihrer kulinarischen Linie bleiben die Vignas treu. Dazu werde man aber auch Wraps, Burger oder Schnitzel als schnelle, moderne Gerichte in die Karte aufnehmen, kündigt Kim Vigna an.
Auf der Facebook-Seite der Villa Vigna sprachen die Gäste der Familie in den letzten anstrengenden Wochen immer wieder Mut zu. Die Familie ist froh, so viele Stammkunden und treue Gäste zu haben. Dass das Wlan aktuell immer noch lediglich über eine gemietete mobile Box funktioniert - ärgerlich, aber: „Hauptsache, wir können wieder loslegen“, sagt Simone Vigna und klingt sehr froh.