Kamp-Lintfort. . Simone Vigna wird neuer Wirt im Restaurant Klosterpforte in Kamp-Lintfort. Im September möchte er eröffnen. Der Gastronom behält sein Konzept.

Das Restaurant Klosterpforte hat einen neuen Wirt. Simone Vigna zieht mit seiner Villa Vigna von Saalhoff in die seit Januar leer stehenden Räume an der Rheinberger Straße. Eröffnen will er Anfang September.

Simone Vigna stammt aus einer Gastronomen-Familie, die beispielsweise das Bellini in Baerl betreibt. Der 33-Jährige war dort lange im Service tätig, bevor er im Oktober 2014 zusammen mit seiner Frau Kim im früheren Lölleken an der Xantener Straße mit der Villa Vigna das erste eigene Restaurant eröffnete. Dort lief es so gut, dass Vigna heute sagt: „Es ist für uns zu klein.“ Sie hätten freilich in der Nähe bleiben wollen, „weil wir inzwischen viele Stammkunden haben“.

Da kam das Traditionshaus vis à vis zum Kloster Kamp gerade recht. Statt der 50 Plätze im bisherigen Restaurant bekommt Vigna nun 150 bis 160, wobei er einen Teil davon für Gesellschaften mit bis zu 100 Personen nutzen kann und will. Hinzu kommen 70 bis 80 Plätze auf der Terrasse. „Wenn Sie dort sitzen, haben Sie einen schönen Blick auf den Golfplatz“, sagt Vigna.

Der Name Klosterpforte verschwindet

Der Name „Klosterpforte“ verschwindet mit dem Wechsel. Nach der Renovierung wird das Haus zur Villa Vigna, was übrigens auf Deutsch „Villa Weinberg“ heißt. Das bedeutet auch, dass der Chef sein Restaurant-Konzept am neuen Standort nicht verändern will, zumal sein italienischer Koch mitkommt.

Im Kern tischt Vigna italienische Küche auf, kocht frisch und saisonal, Gnocchi mit Gambas in Hummersauce etwa, oder Rigatoni mit Rinderfiletspitzen und Steinpilzen.

Dabei hat Simone Vigna keine gedruckte Riesen-Karte. Sein tägliches Angebot aus Antipasti, fünf oder sechs Pasta-Varianten sowie einigen Fisch- und Fleischgerichten findet bequem auf einer Tafel Platz.

Es soll eine große Weinauswahl geben

„Darauf steht heute meist etwas anderes als gestern“, hatte er schon beim Start versprochen. Hinzu kommt eine große Auswahl an Weinen aus nahezu allen Anbaugebieten Italiens.

Noch läuft das Ristorante, am nächsten Dienstag ist aber Schluss in Saalhoff. Etwa einen Monat werde man für Renovierung und Umbau der Klosterpforte benötigen, glaubt Simone Vigna. Einen exakten Eröffnungstermin kann er noch nicht nennen: „Es wird Anfang September.“

Mit seinem Auszug geht am alten Standort die Geschichte der Gastronomie zu Ende. Nach Vignas Worten wird das Gasthaus zu einem Wohnhaus umgebaut.