Moers. Ein eigenes Haus: Davon hat ein junges Paar aus Moers immer geträumt. Was die neuen Häuser kosten und was nicht zum Standard gehört.

Nicole und Benjamin Broda haben ein neues Haus gekauft. Das ist in diesen unsicheren Zeiten alles andere als selbstverständlich, doch das Ehepaar aus Moers hat sich ganz bewusst entschieden. Jetzt können sie zuschauen, wie ihr Heim in einem Moerser Stadtteil Stück für Stück wächst, und den Termin für den Einzug haben sie auch schon geplant.

Nicole und Benjamin wohnen seit ein paar Jahren im Moerser Stadtteil Kapellen zur Miete. Beide kommen nicht vom Niederrhein, aber es gefällt ihnen gut in der Region und auch in Kapellen. Aber ein eigenes Haus? Na klar! „Es ist ein Lebenstraum von uns beiden“, sagt Nicole. Schon die Eltern der beiden besitzen Häuser.

Den Wunsch nach den eigenen vier Wänden haben sie also, wenn man so will, mit in die Wiege gelegt bekommen. Nicole nennt das eine „Lifestyle-Entscheidung“ und Benjamin spricht von einem „Invest“. Der Weg zum eigenen Haus war allerdings lang und zunächst ziemlich aussichtslos, wie Benjamin berichtet: „Wir haben seit 2021 gesucht“.

Moers, Krefeld, Kempten: Man kann nicht sagen, dass die Suche zu eng gefasst war. Dabei ging es nicht zwangsläufig um einen Neubau, auch ein Haus aus dem Bestand wäre durchaus in Frage gekommen. Doch es klappte nicht – bis Nicole durch ein privates Gespräch auf das Projekt von Vivawest aufmerksam wurde. Der Anbieter aus Gelsenkirchen baut seit diesem April an der Wupperstraße in Moers-Kapellen 16 Häuser.

Seit April diesen Jahres wird im Neubaugebiet Wupperstraße im Moerser Stadtteil Kapellen gearbeitet.
Seit April diesen Jahres wird im Neubaugebiet Wupperstraße im Moerser Stadtteil Kapellen gearbeitet. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Eine der Doppelhaushälften gehört jetzt Nicole und Benjamin. Am Ende der langen Suche ging dann alles ganz schnell: In diesem Februar gab es die ersten Informationen, im Mai haben sie den Vertrag unterzeichnet. Jetzt freuen sie sich, dass sie im Stadtteil wohnen bleiben und bald in ihr eigenes Haus einziehen können. „Die Lage, die Anbindung zu unseren Jobs: Alles passt sehr gut“, freut sich Nicole.

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Viel geändert haben sie an den Vorschlägen nicht, wie Benjamin berichtet: „Der Standard-Grundriss ist gut, zum Beispiel hat uns der offene Wohn-Ess-Bereich gut gefallen.“ 150 Quadratmeter Wohnfläche stehen zur Verfügung, das Dachgeschoss ist gleich mit ausgebaut. Zwischen 459.000 Euro und 496.000 Euro kosten die Häuser. Wo das Haus der Brodas preislich einzuordnen ist, darüber möchten sie lieber nichts sagen.

Als beide mit ihrer Suche begonnen haben, war der Immobilienmarkt in Deutschland noch ein anderer. Die Nachfrage nach Eigentum war oft größer als das Angebot und Darlehen gab es quasi noch zum Nulltarif. „Das Geschäft ist nicht komplett eingebrochen, zurzeit ist es aber kein Volumengeschäft“, beschreibt Roland Schneider die Situation. Der Vivawest-Vertriebsleiter berichtet, dass Käuferinnen und Käufer noch bis zum vergangenen Jahr beim Hauskauf oft einem „Impuls“ nachgegangen seien, sich mittlerweile aber deutlich überlegter entscheiden.

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Das dürfte auch auf Nicole und Benjamin zutreffen. Beide sagen, dass sie die Entscheidung für das eigene Haus gut überlegt hätten, Nicole fügt hinzu: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Benjamin sagt mit Blick auf die vergangenen Monate und das bald fertige Haus: „Wir sind zufrieden.“ Das habe auch mit Viavwest zu tun, denn beide habe es als beruhigend empfunden, mit einem großen Anbieter zu arbeiten, bei dem „alles aus einer Hand“ komme.

Dazu gehört auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die das Gebäude künftig mit Wärme versorgen wird. Eine Solaranlage gehört nicht zum Standard, ihre Einrichtung ist aber baulich vorbereitet. Etwas Besonderes hat sich Vivawest fürs Dach einfallen lassen. „Wir verwenden einen Beton-Dachstein, der Stickoxyde bindet“, berichtet Vertriebler Patrick Picken. Nach Angaben des Herstellers werden gebundene Schmutzteilchen und Feinstaub vom Regen abgespült.

Noch in diesem Jahr will Vivawest das Haus an Nicole und Benjamin übergeben, unter anderem für die Bodenbeläge und die Tapeten müssen die beiden dann noch sorgen. Sie möchten so schnell wie möglich in ihr Traum-Haus, bleiben aber realistisch, was den Einzugstermin angeht. „Die Aufregung steigt jetzt schon, Stand jetzt planen wir mit März 2024“, sagt Nicole.

Einige Neubauten sind schon verputzt.
Einige Neubauten sind schon verputzt. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel