Kamp-Lintfort. Erst im Frühjahr 2024 sind sie bezugsfertig, doch schon jetzt gibt es zahlreiche Anfragen. Wieso neun Wohnungen in Moers so begehrt sind.

Bezugsfertig sind die neun neuen seniorengerechten und barrierefreien Wohnungen in Moers-Rheinkamp zwar erst im Frühjahr 2024, auf der Warteliste des Awo-Kreisverbandes Wesel stehen aber schon jetzt fast drei Mal so viele Interessenten – allein das zeige, wie groß der Bedarf an bezahlbaren seniorengerechten Wohnungen aktuell sei, sagte Awo-Präsident Ibrahim Yetim am Donnerstag beim Richtfest auf der Waldenburger Straße.

Im Januar startete der Awo-Kreisverband Wesel mit der Realisierung des Neubauprojektes, das sich auf der Waldenburger Straße an einen bereits bestehenden Wohnkomplex mit behindertengerechten Wohnungen anschließt.

Neubau-Wohnungen in Moers-Rheinkamp: Mietpreis liegt bei bis zu 10 Euro pro Quadratmeter

Gebaut werden nun sieben Zwei-Zimmer-Wohnungen und zwei Drei-Zimmer-Wohnungen, die Größe der Wohnungen liegt zwischen 55 und 72 Quadratmetern. Laut Sven Alefs, der sich beim Awo-Kreisverband um die Immobilien-Beratung kümmert, soll die Kaltmiete bei 9,50 bis zehn Euro pro Quadratmeter liegen.

Alle Wohnungen sind entweder mit Terrasse oder Balkon ausgestattet, der Neubau ist komplett barrierefrei. So gibt es einen stufenlosen Hauseingang, einen Aufzug, ebenerdige Duschen, einen Extra-Raum mit Stellplätzen für E-Rollatoren auf jeder Etage inklusive Lademöglichkeiten auch für E-Rollstühle. Geheizt wird zunächst mit Fernwärme, mittelfristig, so Yetim, sei Photovoltaik vorgesehen.

Seniorengerechte Wohnungen in Moers: Außenanlagen neu gestaltet

Was den Präsidenten besonders freut: „Das neue Haus fügt sich bestens in den Gebäude-Komplex ein, in dem sich schon weitere Awo-Angebote wie etwa die integrative Begegnungsstätte, das Senioren- und Beratungszentrum und der Ortsverein Rheinkamp befinden. Wer hier einzieht, ist rundum gut versorgt.“ Dazu liege ganz in der Nähe das Willy-Brandt-Haus mit stationärem Pflegeangebot, Tagespflegeeinrichtung, Sozialstation und weiterem Seniorenwohnen. Im Zuge des Neubaus werden auch die Außenanlagen neu gestaltet.

Insgesamt so Yetim, habe die Awo im Kreis Wesel nun bereits 249 Wohnungen im Bestand, weitere sollen folgen. Es gelte, ob der demografischen Entwicklung die Zeichen der Zeit zu erkennen.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Claudia van Dyck lobte denn auch das Engagement der Awo als „weiteren wichtigen Meilenstein in unserer Stadt“: Solche altersspezifischen Angebote würden immer wichtiger, so van Dyck.