Moers. Der Hörnemannshof ist ein imposanter Gutsherrenhof mit 28.000 qm Fläche. Ein echtes Schmuckstück. Dennoch ist er noch nicht verkauft. Der Grund.
Mit rund 28.000 Quadratmetern Grundstück, knapp 3000 qm Gebäudefläche, einem imposanten Herrenhaus und vier weiteren Gebäuden des Vierkanthofes einschließlich Kutscherhaus ist der Hörnemannshof ein echtes Schmuckstück. Und: Er ist immer noch zu haben, wie der Neusser Immobilienmakler Christos Charalambidis auf Nachfrage sagt.
Im Mai hatten wir berichtet, dass ein Käufer für das Millionen-Anwesen gesucht wird. Es habe durchaus Interessenten gegeben, sagt Charalambidis. Aber einig geworden ist man sich bisher nicht. Insofern läuft die Suche weiter. Was es gerade so schwierig macht, Immobilien in dieser Größenordnung zu veräußern? „Die starken Zinserhöhungen“, sagt der Makler. „Ein gewisses Eigenkapital muss schon vorhanden sein.“
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Aufgerufen ist ein Preis in Höhe von rund 6,95 Millionen Euro. „VB bei passender Bonität“, fügt Charalambidis hinzu. Seines Erachtens hätte das imposante Ensemble bei niedrigeren Zinsen längst einen Käufer oder eine Käuferin gefunden. So aber reagieren selbst passende Investoren zurückhaltend. Und das, obwohl Mieteinnahmen garantiert sind.
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Im freistehenden Herrenhaus sind Büroräume von einer IT-Firma angemietet, im kleineren Kavaliershaus befindet sich eine weitere Gewerbeeinheit. In der zweigeschossigen Ostscheune werden ebenfalls Flächen gewerblich genutzt und in der Nordscheune gibt es zwei Gewerbeeinheiten, die als Kindergarten und Physiotherapiepraxis genutzt werden, wie es auf der Webseite des Maklers heißt. Ferner gibt es dort Wohneinheiten. In der Westscheune befinden sich drei Gewerbeeinheiten: Zwei Einheiten sind an die IT-Firma und eine Einheit an ein Kosmetikstudio vermietet, heißt es weiter.
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Der Hörnemannshof hat eine bewegte Baugeschichte. Das Baudenkmal ist heute rundum saniert. Das Herrenhaus wurde 1840 erbaut. Die derzeitigen Eigentümer haben das Ensemble 1989 erworben und umfassend aufgewertet.
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„Da steckt viel Herzblut drin“, hatte die Chefin des Hauses im Mai gesagt. Und wenn der Makler auf künftige Eigentümer schaut, spricht er auch von „Herzblut“, mit dem das Anwesen weiterhin behandelt werden sollte.