Neukirchen-Vluyn. Seit Sommer 2019 suchen Stadt und Politik eine Lösung für das Busproblem am Vluyner Südring. Nun ist die Lösung da – und ziemlich naheliegend.

Manchmal kann die Welt so einfach sein. Seit 2019 diskutieren Stadt und Politik darüber, wie die Busproblematik am Vluyner Südring gelöst werden kann. Die SPD-Fraktion hatte seinerzeit angeregt, einen kleinen Busbahnhof auf der Fläche hinter dem Vluyner Bahnhof einzurichten. Ein Jahr später kam mit einer Wendeschleife am Springenweg eine zweite Variante in die Diskussion, die sich aber recht schnell als wenig funktional herausgestellt hatte. Da die Niag aber auch eine Buswendeschleife am Vluyner Bahnhof für nicht umsetzbar erachtete, musste eine andere Lösung gefunden werden.

Die ist nun da – und klingt sehr logisch. Gemeinsam mit der Niag konnte eine Lösung gefunden werden, frohlockt die Stadt. An den Haltestellen absolvierten die Fahrer in den Bussen der Linien 912 und 929 bislang einen Teil ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten. Der künftige Clou: Nach den Sommerferien werden Fahrten anders geplant, sodass die Pausenzeiten am Vluyner Südring entfallen und stattdessen in Moers absolviert werden. Ab Anfang August ist der Königliche Hof in Moers die Endbushaltestelle und nicht mehr der Vluyner Südring.

Dann werden auch die derzeitige, temporäre Verkehrsführung und die Ersatzhaltestellen zurückgebaut, kündigt die Stadtverwaltung an. Ebenso stehen in der Folge wieder alle Parkbuchten an diesem Teil des Vluyner Südrings zur Verfügung. Bürgermeister Ralf Köpke sagt dazu: „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Niag diese konstruktive Lösung gefunden haben. Die Umplanung ist aus Sicht der Stadt die einfachste Lösung, die uns allen den größtmöglichen Nutzen bringt und die Situation vor Ort deutlich verbessern wird. Die Problematik der in Zwei- oder Dreierreihen parkenden Busse wird damit beseitigt.“

Eine temporäre Lösung mit geänderter Verkehrsführung und Ersatzhaltestellen galt in der Stadt nicht als dauerhafte Lösung, Verlegung der ursprünglichen Endhaltestellen am Springenweg und im Gewerbegebiet Hoschenhof wurden als Alternative im Rahmen der Lösung damit verworfen. Eine Verlängerung der Buslinie bis ins Gewerbegebiet sei aus finanziellen Gründen seitens der Niag nicht darstellbar, hatte Bürgermeister Köpke jüngst gegenüber der Politik erklärt. Das Ziel bleibe aber weiterhin bestehen, hieß es.

Wie der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann sagte, werde sich an der Durchfahrt der Busse auf der Bahnhofstraße nichts ändern.