Neukirchen-Vluyn. Bisher war in Neukirchen-Vluyn eine Fläche am Bahnhof Vluyn auserkoren, um einen Busbahnhof zu planen. Jetzt hat die Stadt eine neue Variante.
Die Planungen für einen Busbahnhof bleiben aktuell. Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die SPD-Fraktion den Vorschlag in die politische Diskussion eingebracht. Sie hatte für einen kleinen Busbahnhof die Fläche hinter dem Bahnhof Vluyn auserkoren. Das Vorhaben stand in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwoch erneut auf der Tagesordnung. Mit einer neuen Facette: Zusätzlich zum bisher anvisierten Standort kommt eine weitere Möglichkeit ins Spiel.
Die hat der Technische Beigeordnete Ulrich Geilmann in der Sitzung angesprochen. Eine alternative Lösung könnte eine Wendeschleife am Springenweg sein, sagte Geilmann. Dort gebe es im westlichen Bereich Platz für sechs Busse. Angrenzend dazu gibt es eine Grünfläche, die in die Pläne einbezogen werden könnte. Bei der Fläche handelt es sich laut Geilmann um ein städtisches Grundstück.
Die Idee sei aus dem Fachbereich gekommen, sagte der Beigeordnete am Donnerstag auf NRZ-Nachfrage. „Ich fand das einleuchtend.“ Das sei die Lösung, die am schnellsten umzusetzen ist.
Das bisher in Rede stehende Grundstück am Vluyner Bahnhof befindet sich weder im Eigentum der Niag noch der Stadt, sondern bereits seit 2006 in privater Hand, heißt es in der Vorlage, die dem Fachausschuss vorlag. „Um das Grundstück zu überplanen, müsste zunächst geklärt werden, ob der jetzige Eigentümer bereit wäre, entweder das Grundstück zu verkaufen oder für die neue Nutzung zu verpachten“, heißt es weiter.
Die sich westlich anschließenden Flurstücke entlang der Bahnanlage sind nach Stadtangaben jedoch im Eigentum der Niag und könnten über die Schöttenstraße erschlossen werden. Insofern könne man dort ohne vorherigen Grundstückserwerb die kombinierte Buswendeschleife mitsamt der Pausenparkplätze und einer Haltestelle realisieren. „Ich würde gerne beide Lösungen prüfen“, hat der Beigeordnete in der Sitzung gesagt und dafür das Go des Ausschusses bekommen.
Wie er im Gespräch mit der NRZ ausführte, möchte er nun im Gespräch mit der Niag klären, welche Variante dem Unternehmen angenehmer wäre. Die Springenweg-Variante würde bedingen, dass die Niag Änderungen am Fahrplan vornehmen müsste. Da die Busse – insbesondere die Gelenkbusse – dort nicht genug Platz zum Wenden haben, müssten sie eine weitere Schleife über den Vluyner Nordring respektive die Niederrheinallee machen, um von dort zum Vluyner Südring zu kommen.
Heißt für das weitere Vorgehen: Zunächst müsse geprüft werden, welche Maßnahme umgesetzt wird, wer diese Variante baut und schließlich, ob es Fördermöglichkeiten gibt. Im April sollen der Politik neue Erkenntnisse präsentiert werden.