Moers. Der Rat hat es beschlossen: Die Eislaufsaison wird verkürzt. So wird Energie gespart. Auch eine Änderung aus dem letzten Jahr bleibt bestehen.
Der Enni-Verwaltungsrat hat sich vergangene Woche für die energetische Sanierung der Moerser Eishalle entschieden. Das teilt der Dienstleister jetzt in einer Mitteilung mit.
Enni als Betreiber der Halle wird zunächst mögliche Bundesfördermittel für die geplanten Investitionen beantragen und möglichst schnell erste Effizienzmaßnahmen wie eine Wärmeschleuse oder eine optimierte Steuerung der Heizung umsetzen. Da es sich, so die Mitteilung, im letzten Winter bewährt hat, bleibt auch in der neuen Saison die Eisdicke reduziert.
Sanierung beginnt nach der Saison
Das Gros der Maßnahmen wird Enni nach dem Ende der nach Ratsbeschluss nun auf den Zeitraum vom 27. Oktober bis 17. März verkürzten Eislaufsaison angehen. Nach den Empfehlungen der Berater von Nettcon Energy will Enni dann die Gebäudehülle isolieren, zukünftig auf Fenster und die Lichtbänder im Firstbereich verzichten und die Lüftung der Halle optimieren.
- Mehr Nachrichten aus Moers und Umgebung gibt es hier
„Die Maßnahmen sind energetisch sinnvoll und amortisieren sich in wenigen Jahren“, so Enni-Vorstand Lutz Hormes.
Vor knapp einem Jahr hatte es Diskussionen um die Moerser Eishalle gegeben. Grund waren die hohen Preis für Energie in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Damals war sogar überlegt worden, die Halle gar nicht zu öffnen.
Betonmeister statt Eismeister
Ende September 2022 hatte sich der Rat mehrheitlich dafür entschieden, die Halle mit der rund 1800 Quadratmeter große Fläche für drei statt sonst sechs Monate zu öffnen. Im Oktober und November war die Halle für Inline-Skater geöffnet, die Eislauf-Saison begann erst Anfang Dezember.
Das damals ebenfalls geforderte Energiesparkonzept für die Halle hatte Enni im Winter vorgelegt – und kann es jetzt umsetzen.