Moers/Niederrhein. Die Kritiker des Gault & Millau 2023/24 sind von der Küche überzeugt: Welches Moerser Restaurant zu den kulinarischen Top-Adressen zählt.

Das Moerser Restaurant Kurlbaum hat es wieder geschafft. Es ist, wie schon seit vielen Jahren, von einem der renommiertesten Restaurantführer, dem Gault & Millau, ausgezeichnet worden. Es ist der einzige Moerser Betrieb, der in dieser Liste der besten deutschen Restaurants aufgenommen worden ist.

Der Gault & Millau 2023/24 hat dem Kurlbaum mit seinem Küchenchef Detlev Hufschmidt eine schwarze Kochhaube verliehen. Sie steht für die Bewertung „sehr empfehlenswert“, beziehungsweise für „Lieblingsadressen, die – vom kleinen Bistro bis zum Landgasthof, von der unkomplizierten Osteria bis zur schnörkellosen (chinesischen) Dim-Sum-Bude – den kulinarischen Alltag verlässlich bereichern“, wie es in dem soeben erschienenen Guide heißt. Er bezeichnet das 1986 von Michael Kurlbaum eröffnete Restaurant zudem als „kulinarisches Aushängeschild der Stadt“. Im NRW-Ranking landet es auf Platz 94 bei 152 empfohlenen Gastronomiebetrieben. Was der Testesser gegessen hat und wann er in dem „aparten Restaurant mit Sitzbänken und Pendelleuchten“ gewesen ist, bleibt offen. Erwähnt werden beispielhaft „zuverlässige Gerichte“ wie Kalbsrücken mit Ofengemüse, Rosmarin-Steinpilzsauce, Kartoffel-Speck-Taler sowie, fleischlos, Kartoffelgratin, Grünspargel und Blumenkohl-Kräuterragout.

Fünf rote Hauben erreichen in Deutschland nur fünf Restaurants

Insgesamt präsentiert der Gault & Millau 1000 Empfehlungen quer durch die Republik auf rund 900 Seiten. Die Bewertungen reichen von einer schwarzen Haube bis zu fünf roten Kochhauben („Höchstnote für die weltbesten Restaurants“). Diese Spitzenauszeichnung erreichen in Deutschland allerdings nur fünf Restaurants, darunter das Vendôme in Bergisch-Gladbach.

Das Moerser Kurlbaum an der Burgstraße wird im Gault & Millau seit vielen Jahren als Top-Adresse geführt. Es erreichte dort nach den früheren Standards stets 16 von 20 möglichen Punkten. Vor zwei Jahren stellte der Guide sein Bewertungssystem um. Die im vergangenen Jahr verliehene schwarze Kochhaube konnte Kurlbaum, in dem Detlev Hufschmidt seit 1989 der Küchenchef ist, jetzt bestätigen. Erst kürzlich zählte der „Feinschmecker“ das Kurlbaum zu den 500 besten Restaurants in Deutschland.

Als einziges Restaurant im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel nennt der Gault & Millau das Landhaus Köpp in Xanten. Inhaber und Chefkoch Klaus Köpp, der seit 1992 auch mit einem Michelin-Stern dekoriert ist, erhielt sogar eine rote Kochhaube. Eine weitere nahegelegene Top-Adresse ist das Restaurant „Mod by Sven Nöthel“ in Baerl. Hier verlieh der Gault & Millau zwei rote Kochhauben („Hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“).