Kamp-Lintfort. Die Verbindung zwischen Real-Parkplatz und Prinzenplatz ist in die Jahre gekommen. Was die Stadt plant und welche Rolle Bäume dabei spielen.

Die Fußgängerzone zwischen Prinzenplatz und Mein-Real-Parkplatz soll grüner und attraktiver werden: Nach den Sommerferien startet die Stadt mit den Arbeiten für den Aus- und Umbau des zentralen Verbindungsweges. Wie lange die Arbeiten dauern, könne man derzeit noch nicht sagen, so Dezernent Martin Notthoff. Wenn alles gut liefe, könnte die Maßnahme aber noch in diesem Jahr beendet werden. Ansonsten peilt der Dezernent das Frühjahr 2024 an.

Dass die Stadt das Stück Fußgängerzone neu gestaltet, hat einen eher pragmatischen Hintergrund: Wegen Schäden an der Entwässerung und der Pflasteroberfläche muss das Wegstück so oder so neu gemacht werden. „Und wenn wir da schon mal rangehen, versuchen wir zum Beispiel auch, mehr Bäume zu pflanzen“, erläutert Notthoff.

Geplant ist unter anderem, die Gestaltung des Rathausquartiers und der City nun auch hier weiterzuführen und damit für ein geschlossenes Gesamtbild zu sorgen. So soll etwa das dort bereits verwendete rote Klinkerpflaster auch auf dem Teilstück der Freiherr-vom-Stein-Straße verlegt werden. In Höhe der Hausnummern 32a und 32 ist geplant, analog zum übrigen Innenstadtbereich einen farblich abgesetzten grauen Pflasterstreifen anzulegen. Hier könnte später dann auch eine Außenmöblierung stehen, zusätzlich ist an Baumbeete gedacht.

Illegalen Lieferverkehr eindämmen

Apropos Bäume: Lediglich zwei Bäume in Hochbeeten aus Betonringen sorgen derzeit für Straßenbegrünung, auch das soll sich nun ändern.

Die beiden Bäume sollen erhalten bleiben, bekommen aber eine hübschere Umrandung – angelehnt an die der Bäume, die jetzt vor der Mediathek stehen. Zusätzlich werden im Zufahrtsbereich am Mein-Real-Parkplatz vier neue Bäume gepflanzt, die ein „Baumtor“ bilden sollen.

Gleichzeitig nutzt die Stadt die Baumaßnahme aber auch als Gelegenheit, den illegalen Lieferverkehr einzudämmen: Der Prinzenplatz soll zur Moerser Straße hin mit Absperrpfosten geschlossen werden. Die Zufahrt für Anlieger und Lieferanten, auch für den Wochenmarkt, soll dann nur noch über die nördliche Seite vom Mein-Real-Parkplatz erfolgen. An dieser Stelle wird die Zufahrt mit einem versenkbaren automatischen Poller verschlossen. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, so Notthoff.

Kaum Einschränkungen

Dass es während der Bauarbeiten zu Einschränkungen für Anwohner und Lieferanten kommen kann, sei „normal“, sagt der Dezernent. Die se würden sich seiner Erfahrung nach aber in Grenzen halten: „Möglich, dass wir mal für ein paar Stunden oder einen Tag sperren müssen.“ Ansonsten würde wie bei anderen Baumaßnahmen in der Stadt auch darauf geachtet, immer Zugangsmöglichkeiten offen zu halten.

Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich laut Planungen der Verwaltung auf 540.000 Euro. Die Politik gab am Dienstag in der Sitzung des Haut- und Finanzausschusses einstimmig grünes Licht.