Neukirchen-Vluyn. Michael Erb war rund 15 Jahre lang Chef im KuCa in Neukirchen-Vluyn. Jetzt zieht er sich zurück. Die neue Chefin ist in Vluyn keine Unbekannte.
Staffelstabübergabe im Kuca: Michael Erb zieht sich weiter aus dem operativen Geschäft zurück. Der Gastronom hat am Freitagnachmittag etliche Stammgäste und Wegbegleiter eingeladen, um mit ihnen das neue Kapitel zu feiern. Künftig haben Laura Rodermond und Axel Tappertzhofen im Kuca das Sagen; Michael Erb tritt einen weiteren Schritt zurück.
Laura Rodermond werde größere Anteile der Kuca GmbH übernehmen und auch die Geschäftsführung, kündigt Erb an. „Zur Erfüllung meines Vertrages bleibe ich aber auf jeden Fall bis zum 31. Dezember 2025 im Team“, fügt er hinzu. Einen erfahrenen Berater kann das neue Leitungs-Tandem sicher noch sehr gut gebrauchen. Nur: Fortan hat der Gastronom nicht mehr das letzte Wort.
Michael Erb geht, wenn es am schönsten ist
Seinen Ausstand hat Michael Erb mit einem Lied von Hannes Wader eingeleitet: „Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort...“ Fast 15 Jahre lang sei das Motto von allen Mitarbeitenden gewesen: Komm’ als Gast, geh’ als Freund. Nun sehe er viele Freunde hier. „Es war eine wirklich schöne Zeit“, resümierte Erb und bekundete, dass man schließlich gehen soll, wenn es am schönsten sei. Und: „Ich glaube, ich übergebe ein gut bestelltes Haus.“
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Erb lobte Axel Tappertzhofen und das ganze Team und bezeichnete die neue Chefin im Haus als einen „Glücksgriff“. Diese wiederum erinnerte sich noch, als Hannes Wader in Neukirchen-Vluyn aufgetreten ist, das sei eines ihrer ersten Konzerte hier gewesen. Die junge Frau hat ihre Ausbildung im Kuca gemacht, parallel dazu studiert. Das Haus selbst kennt sie aber schon viel länger, wie sie am Freitag verraten hat: „Als ich 2010 hier angefangen habe zu kellnern neben dem Abitur, habe ich nicht gedacht, dass ich das hier einmal übernehmen würde.“
So geht es jetzt im KuCa in Neukirchen-Vluyn weiter
Das tut sie nun und wird zusammen mit Axel Tapertzhofen mit dem Gesamtkonzept „so weitermachen“, aber „auch Neuerungen“ einführen. Details nannte er noch nicht, womöglich auch, weil er wie andere vom emotionalen musikalischen Abschied Michael Erbs berührt war.
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Kurt Best, früherer stellvertretender Bürgermeister und heute Vorsitzender der Bürgerstiftung, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die schwierigen Pachtverhandlungen, die Erb seinerzeit mit der Stadt ausgetragen hatte, an die lange „Trockenheit“, in der die Kulturhalle wegen der Brandschutzsanierung geschlossen war, und an die generellen Anfangsschwierigkeiten eines Mannes aus Neuss, in Vluyn Fuß zu fassen. Kulturhalle und KuCa seien zum Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Neukirchen-Vluyn gewachsen.
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