Neukirchen-Vluyn. Die Zukunft des Schülerspezialverkehrs in Neukirchen-Vluyn steht weiter auf dem Spiel. Mit welchem Schritt die Stadt nun eine Lösung sucht.

Die Frage, wie die Kinder aus Vluynbusch, Rayen und der Dong zur Schule kommen und wieder zurück nach Hause, bleibt problematisch. Nachdem es Ende des vergangenen Jahres einigen Unmut darüber gegeben hatte, dass der so genannte Schülerspezialverkehr zum Schuljahr 2023/24 aus Kostengründen eingestellt werden soll, hat es weitere Gespräche mit den Beteiligten gegeben, wie die Erste Beigeordnete, Margit Ciesielski, in der jüngsten Sitzung des Stadtrates am Mittwoch ausführte.

„Ich kann Ihnen heute nichts bieten, was dem Ratsbeschluss entsprechen würde“, sagte die Beigeordnete mit Blick auf den Auftrag, den die Politik der Stadt im Dezember 2022 gegeben hatte. „Der einzig gangbare Weg ist es, die Komplettleistung erneut auszuschreiben“, sagte Ciesielski weiter. Sie sehe keine andere Lösung, die dem Wunsch der Eltern gerecht würde.

Diese Vorschläge wurden gemacht

Im laufenden Schuljahr geht es um sieben Grundschülerinnen und -schüler sowie um zwölf aus den weiterführenden Schulen. Zum kommenden Schuljahr werden laut Stadt vier weitere Kinder eingeschult, die im betroffenen Einzugsbereich wohnen.

Als entscheidenden Termin nennt die Beigeordnete den 13. März dieses Jahres und verweist auf die Gespräche mit den Eltern und den Schulleiterinnen. Alle Vorschläge, die in die Diskussion eingebracht worden seien, hätten keinen – wohl auch kostenkompatiblen – Konsens gebracht. Wie es heißt, möchten insbesondere die Eltern in der Dong den Schülerspezialverkehr in der bisherigen Form beibehalten. Eltern aus dem Bereich Vluynbusch haben demnach unter anderem vorgeschlagen, die morgendliche Hinfahrt selbst zu organisieren. Und die Schulen hätten auf die Möglichkeiten einer Ganztagsbetreuung hingewiesen.

Das sagt die Politik dazu

Allerdings gibt es aus dem großen Potpourri der Vorschläge durchaus Aspekte, die vonseiten der Stadt weiterverfolgt werden. So bleibt beispielsweise die Errichtung einer Fußgängerampel an der Geldernschen Straße/Weserstraße im Blick. Auch wenn in der Sitzung zunächst offenbar unklar war, an welcher Stelle an der Geldernschen Straße die Signalanlage den Schulweg sicherer machen soll, so versicherte Bürgermeister Ralf Köpke doch, dass er die Thematik in die Gespräche mit Straßen.NRW als Baulastträger aufgenommen habe.

Die Politik fügte sich dem Dilemma. „Schade, dass keine Lösung gefunden wurde“, sagte Tom Wagener (Grüne). So probiere man jetzt den Weg. Klar sei aber auch, dass ein solcher Prozess nicht jedes Jahr stattfinden könne. Auch Günter Zeller (SPD) unterstrich, dass man den Weg mitgehen und das Ergebnis der neuen Ausschreibung abwarten und dieses dann neu bewerten werde. „Vielleicht ist es ja auskömmlich“, sagte Markus Nacke (CDU) mit Blick auf das Ausschreibungsergebnis, das nun abzuwarten sei. Allerdings fehle ihm dazu der Glaube.