Kamp-Lintfort. Am Freitag hat in Kamp-Lintfort der elftägige Karnevals-Marathon begonnen. Für den KKV gibt es in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum zu feiern.
„Jetzt geht’s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten“ war einer der Liedzeilen, die am Freitagabend aus dem Festzelt an der Ecke Bendsteg erklangen und perfekt das aktuell närrische Gefühl in Kamp-Lintfort beschrieben. Für den Kamp-Lintforter Karnevalsverein (KKV) hat ein jecker elftägiger Veranstaltungsmarathon begonnen. Bis Dienstag, 21. Februar, vor Aschermittwoch feiert der KKV mit namhaften Künstlern: Damen- und Herrensitzungen, eine Mallorcaparty, Kostümparty, Altweibersause, Kinderkarneval und Party nach dem Rosenmontagszug stehen auf dem Programm.
Weil der KKV sein 44. Jubiläum feiert, finden die Sitzungen in besonderem Rahmen statt. Von Weitem konnte man am Freitagabend das rotweiß angestrahlte „mo.event“-Festzelt an der Ecke Friedrich-Heinrich-Allee/Bendsteg sehen. Als 2-Master-Zirkuszelt mit sieben Pagodeanbauten bot es auf 1600 Quadratmetern viel Platz für Party. Strom- und Wasserversorgung, Bühnentechnik, eine 32 Kilo schwere Diskokugel, Gastronomie – all das wurde seit Dienstag aufgebaut und vom Bau- und Ordnungsamt sicherheitstechnisch genehmigt.
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Dass es eine närrische Party mit regionalen Akteuren wird, war Jens Naujokat von der Eventfirma „Viva Concepts Niederrhein“ wichtig: „Mit Manfred Kant vom Veranstalter ‚Mo.Event’ hatten wir länger die Idee, die Ecke Bendsteg zu nutzen und Brauchtumsfeiern zu unterstützen. Anfang Dezember haben wir die Planungen begonnen, nun ist alles bereit“, freute sich Naujokat. Für ihren Auftritt auf der zwölf Mal acht Meter großen Showbühne machten sich KKV-Prinz Frank Menssen und Prinzessin Nicole bereit.
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„Großartig, dass wir so ausgiebig feiern“, sagte Frank, der seit acht Jahren KKV-Mitglied ist, und fügte an: „In so einem großen Zelt haben wir noch nie gefeiert. Da hab’ ich Lampenfieber.“ Einer fehlte schmerzlichst: „Unser langjähriger KKV-Präsident Armin Linsinger verstarb plötzlich. Wir führen das Präsidentenamt neben unseren Hauptberufen weiter“, erklärten die KKV-Vizepräsidenten Thomas Stein und Alexander Braun.
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Aktuell zähle der KKV rund 200 Mitglieder, von Brauns acht Monate jungem Sohn bis zum gestandenen Karnevalisten über 80 Jahren. Die Herrensitzung am Sonntag sowie die Damensitzung am Samstag mit 640 Karten waren ebenso ausverkauft wie der Partyauftakt am Freitagabend unter dem Motto „Kamp-Lintfort tanzt sich warm“.
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Jeder Gast bekam gratis ein Begrüßungsgetränk, von Bier bis Softdrink. Befreundete Vereine wie das Karnevals-Komitee-Kolping feierten mit. DJ Hans Röber, bekannt aus dem Bochumer Prater, legte zu Beginn Karnevalssongs von „Brings“ bis zu „De Höhner“ auf. Die fünfköpfige Schlager-Rock-Band „Oppa und die Schlagerenkel“, die seit drei Jahren bundesweit touren, feierten ausgelassen mit dem Publikum, samt rockig geschwungenen Perücken und Gitarren. Den rundum gelungenen Karevalsauftakt feierten die Karnevalisten noch bis Mitternacht zusammen.