Moers. Die Fraktion „Für Moers“ wollte Rinnsale für die Zeit nach der Moerser City-Sanierung. Daraus wird jetzt nichts – aus mehreren Gründen.
Noch ist die Innenstadtsanierung in Moers nicht gestartet, doch schon jetzt steht fest: Rinnsale wird es in der City nach dem Abschluss der Sanierung in ein paar Jahren nicht geben. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt am Donnerstag so beschlossen.
Die Fraktion „Für Moers“ hatte vor über einem Jahr den Vorschlag gemacht, offener Fließgewässer durch die Moerser Innenstadt zu führen. Daraus wird jetzt nichts. Der Grund: Die Grundwasserpumpen der Lineg können kein Wasser zur Verfügung stellen, und Wasser aus dem Moersbach oder dem Stadtgraben abzupumpen, käme aus ökologischer Sicht nicht in Frage. Nach Auffassung der Stadtverwaltung gibt es bei Rinnsalen in der Innenstadt zudem eine hohe Unfallgefahr, für mobilitätseingeschränkte Menschen seien sie eine Barriere.
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Der Fraktionsvorsitzende von „Für Moers“, Dino Maas, nahm die Entscheidung zur Kenntnis. Für ihn ist das Thema „Wasser in der Stadt“ aber nach wie vor wichtig. Das sieht auch die Stadtverwaltung so. Das Element Wasser soll als kühlende Maßnahme in anderer Form in der weiteren Planung berücksichtigt werden – unter anderem durch die Speicherung von Niederschlagswasser und die Bereitstellung von Trinkwasser, heißt es in dem gefassten Beschluss. alf