Nach Meinung der IHK fällt Moers im Vergleich zu anderen Städten zurück. Zudem fehlen für wichtige Ratsentscheidungen verlässliche Mehrheiten.

Die Moerser Stadtspitze und die Politik geraten zurzeit mächtig unter Druck.

Anfang September 2021 herrschte noch Aufbruchstimmung im Moerser Rathaus. Bürgermeister Christoph Fleischhauer und IHK-Geschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger vereinbarten das „Handlungsprogramm Wirtschaft“. Seitdem herrscht ziemliche Funkstille, zum Teil ohne Verschulden der Stadt. Auf jeden Fall erneuert die IHK jetzt ihre Vorschläge für Maßnahmen.

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Um solche Maßnahmen umzusetzen, braucht es verlässliche politische Mehrheiten. Genau die fehlen, seitdem „Die Grafschafter“ und „Die Partei“ aus einem Bündnis mit SPD, Grünen und Linken ausgetreten sind und die Linken sich selbst zerlegt haben. Auch hier kommt jetzt ein Appell von außen, in diesem Fall vom Initiativkreis.

Gehen SPD und CDU tatsächlich zusammen, bliebe die Frage, was aus den Grünen wird, die ja der große Gewinner der Kommunalwahl 2020 waren. Ihre Stimmen würden dann für verlässliche Mehrheiten nicht mehr gebraucht. Da dürfte es kaum reichen, wenn die Grünen sich als „Moderator in dieser großen Partnerschaft“ sehen, wie deren Fraktionsvorsitzende Gudrun Tersteegen am Donnerstag im NRZ-Gespräch sagte.

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