Moers. Im Moerser Rat ist das alte Mehrheitsbündnis zerbrochen. „Das ist auch eine Chance für die Stadt“, sagt Guido Lohmann vom Initiativkreis Moers.

Der Initiativkreis Moers wünscht sich eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Fraktionen, SPD und CDU. Das alte Bündnis zwischen SPD, Grünen, Grafschaftern, Linken und Die Partei war Ende 2022 zerbrochen, seitdem gibt es keine klaren Mehrheitsverhältnisse im Moerser Rat.

Bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 stehen wichtige Entscheidungen für die Stadt an. Im Februar wird der städtische Haushalt verabschiedet, im Laufe dieses Jahres werden Beschlüsse zum Großprojekt Innenstadtsanierung erwartet.

„In dem Bruch des Bündnisses sehen wir eine große politische Chance für unsere Stadt“ erläutert Guido Lohmann, Vorsitzender des Initiativkreises, in einer Mitteilung. So könnten durch offene Gespräche insbesondere der beiden großen Parteien SPD und CDU jetzt Möglichkeiten für stabile Mehrheiten im Rat ausgelotet werden.

„Gerade bei den beiden großen Parteien haben wir im Rahmen der interfraktionellen Gespräche rund um das Handlungsprogramm Wirtschaft viele Übereinstimmungen bei der Bewertung der identifizierten Handlungsnotwendigkeiten festgestellt“, so Lohmann. „Das ist in unseren Augen eine mehr als positive Basis, um jetzt den politischen Schulterschluss zu suchen.“ Moers brauche eine stabile politische Mehrheit, die mit Entschlossenheit und Stärke die großen Herausforderungen der Zukunft kraftvoll und visionär angehe.

So ist der Moerser Rat jetzt aufgestellt

Dem Moerser Rat gehören folgende Fraktion und Einzelratsmitglieder an: SPD (16 Sitze), CDU (14), Grüne (9), Liberale Union (4), Grafschafter (2), Für Moers (2) Die Partei (2), AfD (2), Karin Pohl (Linke, Friedhelm Fischer (Linke) und Daniel Friesz. alf