Moers. Der da Vinci-Operationsroboter unterstützt Ärztinnen und Ärzte in Moers. Patient Jürgen Hartung hat schon von der neuen Technik profitiert.
Jürgen Hartung ist froh und wieder wohlauf. Bei dem 72-jährigen Moerser wurde bei einer routinemäßigen Darmspiegelung ein Tumor entdeckt, wie das St. Josef-Krankenhaus in Moers jetzt mitteilt.
Die Untersuchungen zeigten, dass es sich um ein Karzinom im Mastdarm (Rektum) handelte, dass operativ entfernt werden musste. Dr. Marc Alexander Renter, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Moerser St. Josef Krankenhaus, hat die Operation mit dem da Vinci-Operationsroboter durchgeführt.
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Begeistert erzählt Jürgen Hartung laut Mitteilung: „Nur vier kleine Löcher sind geblieben, die schnell zugewachsen sind. Am ersten Tag nach der Operation konnte ich schon herumlaufen und normales Essen gab es schon am dritten Nach-OP-Tag.“
Minimalinvasive Operationen wie diese Darm-Operation bei Jürgen Hartung ermöglichen eine schnellere Genesung mit einem kürzeren Krankenhausaufenthalt und weniger Komplikationen. „In der Tumorchirurgie profitieren unsere Patienten seit vielen Jahren von den Vorteilen der minimal-invasiven Operationstechniken. Roboterassistierte Operationssysteme bringen weitere Möglichkeiten. Die nochmals verbesserte Sicht und die unglaubliche Präzision der Instrumente erlaubt uns selbst hochkomplexe Tumoroperationen an Darm, Leber und Pankreas sicher und mit hoher Qualität minimal-invasiv durchzuführen“, berichtet Dr. Renter.
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Patient Jürgen Hartung jedenfalls ist sehr zufrieden und verteilt Bestnoten: „Ich habe mich rundum wohl gefühlt.“ Der einzige Wermutstropfen war, dass einer seiner Enkel sich mit Corona infiziert hatte und den Opa nicht im Krankenhaus besuchen konnte. Das Treffen holen Opa und Enkel jetzt nach, denn Jürgen Hartung ist fünf Tage nach seiner Operation schon wieder zu Hause bei seiner Familie.