Moers. Das Gymnasium Adolfinum in Moers soll einen 600 Quadratmeter großen Anbau erhalten. Über die Gründe berät in Kürze der Fachausschuss des Rates.

Das Gymnasium Adolfinum soll auch nach der Rückkehr zum neunjährigen Bildungsgang (G9) fünfzügig bleiben. Um das notwendige Raumangebot zu gewährleisten, soll das Schulgebäude um einen 600 Quadratmeter großen Anbau erweitert werden.

Einen entsprechenden Antrag der Stadt als Schulträgerin wird der zuständige Fachausschuss des Moerser Rates in seiner nächsten Sitzung beraten. Nach der Umstellung von G8 auf G9 wird es an den Gymnasien in Nordrhein-Westfalen im Schuljahr 2026/27 erstmals wieder eine Jahrgangsstufe 13 geben, erläutert die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage. Nach Prognosen über die zu erwartenden Schülerzahlen sind dann 16 Klassen pro Jahrgang an allen vier Moerser Gymnasien erforderlich. Für das Grafschafter Gymnasium werden drei Züge veranschlagt, für das Gymnasium Filder Benden 4,5 Züge, für das Gymnasium Rheinkamp 3,5. Das Adolfinum soll danach fünfzügig bleiben.

Tatsächlich müsste das Gymnasium um 900 Quadratmeter erweitert werden, schreibt die Verwaltung weiter. Da der Pausenhof erhalten bleiben muss, sei diese Größenordnung aber nicht realisierbar. Man habe sich deshalb mit der Schulleitung auf die Erweiterung des Neubautraktes um 600 Quadratmetern mit sieben Unterrichtsräumen geeinigt. Im Neubau sind zudem einige Umbauarbeiten vorzunehmen.

Bau soll nach einer groben Schätzung 5 Millionen Euro kosten

5 Millionen Euro werde der Anbau kosten, so die Verwaltung, die betont, dass es sich um eine „Grobkostenschätzung“ handele. Man gehe davon aus, dass das Land NRW von dieser Summe 4,2 Millionen Euro übernehmen werde. Die Verwaltung geht im Übrigen davon aus, dass die Baumaßnahme vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen werde, so dass die Schule ein Jahr lang mit Raumengpässen werde leben müssen. (wit)

Der Schulausschuss des Rates tagt öffentlich am Montag, 30. Januar, um 16 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1.