Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn wird ein Neubaugebiet mit bis zu 160 Wohneinheiten geplant. Der Termin für einen Infoabend in der Kulturhalle steht fest.
Die Stadt Neukirchen-Vluyn plant aktuell ein Neubaugebiet entlang des Neukirchener Rings. Die Realisierung ist für die Jahre 2024/25 anvisiert, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich in einer Veranstaltung in der Kulturhalle am 1. Februar, 18 Uhr zum Vorhaben informieren zu lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Planungen im Detail: Das Neubaugebiet soll mit dem Schwerpunkt des nachhaltigen Bauens entwickelt werden. Angedacht ist eine Kombination aus Geschosswohnungsbau, modernen Wohnformen und Einfamilienhäusern. Auch geförderter Wohnungsbau ist vorgesehen. Bebaut werden soll eine rund 3,6 Hektar große Fläche unmittelbar nordwestlich des Kreisverkehrs Neukirchener Ring / Lindenstraße.
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Geplant sind bezahlbarer Geschosswohnungsbau sowie familienfreundliche Reihen- und Doppelhäusern. Auch frei stehende Einfamilienhäuser sind vorgesehen, insgesamt könnten so zwischen 140 und 160 Wohneinheiten entstehen, teilt die Stadt weiter mit. Klimaschutz- und Klimaanpassung seien ebenfalls wichtige Aspekte.
Denkbar seien Elemente, die den Kriterien einer Klimaschutzsiedlung entsprächen. Das Grünkonzept sieht neben straßenbegleitenden Grünachsen und Baumbepflanzungen zwischen den Siedlungskörpern einen zentralen Grünbereich in Ost-West-Richtung vor, der sich in Richtung Westen zur landwirtschaftlichen Fläche hin öffnet. Er soll nicht nur der Aufenthaltsqualität dienen, sondern vor allem auch dem klimatischen Ausgleich des Quartiers und darüber hinaus auch der lokalen Versickerung von Oberflächenwasser.
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Der Stadtentwicklungsausschuss hat sich im November 2022 für eine Entwurfsvariante entschieden, die geringe Verkehrs- und Erschließungsflächen aufweist. Zwei Stichstraßen erschließen die Wohngebiete vom Neukirchener Ring aus. Die Häuser lassen sich von den beiden Wendekreisen über private Zuwegungen erreichen. Eine Zufahrt durch Autos sei hier für Anlieferungen möglich. Ebenso seien diese Wege für die Befahrung durch Rettungsfahrzeuge geeignet.
Die verkehrliche Verbindung des nördlichen und südlichen Teils erfolgt bei dieser Planvariante durch Fuß- und Radwege. Der ruhende Verkehr soll in zwei maximal dreistöckigen Quartiersgaragen am Neukirchener Ring aufgenommen werden. Die kompakte Unterbringung der Autos ermögliche autofreie und gemeinschaftlich nutzbare Hofstrukturen. Durch das weitgehende Freihalten der Wohnstraßen von motorisiertem Verkehr entstehe eine besondere Aufenthaltsqualität im halböffentlichen und öffentlichen Raum, heißt es weiter.
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Die Quartiersgaragen bewirken weiterhin die optische und lärmtechnische Abschirmung des Neukirchener Rings von den Wohnbereichen. Sie können mit einer vertikalen Begrünung attraktiv gestaltet werden. Weiterhin sollen sie Ladesäulen für E-Mobilität und Fahrradabstellplätze vorhalten. Auch eine Station für Car-Sharing sei angedacht. Die Bebauungs- und Nutzungsstruktur orientiere sich vornehmlich an der bereits bestehenden Bebauungsstruktur auf der östlichen Seite des Neukirchener Rings und in der Lindenstraße. Im Süden und entlang des Neukirchener Rings sind drei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss vorgesehen.
Am Kreisverkehr ist überdies eine Bebauung mit bis zu vier Vollgeschossen möglich. Zum Neukirchener Ring sollen eine attraktive Straßenfront und eine städtebauliche Raumkante ausgebildet werden, um sich den vorhandenen Gebäudestrukturen harmonisch anzupassen. In Richtung Norden soll die Anzahl der Geschosse abnehmen und beträgt bei Einfamilienhäusern zwei Vollgeschosse.
So viele Gruppen sind für die Kita geplant
Die Bau- und Wohnformen sollen verschiedenen Zielgruppen dienen und sowohl Familien mit Kindern als auch Seniorinnen und Senioren sowie Alleinstehende ansprechen. Eine soziale Mischung innerhalb des Gebietes – und auch innerhalb von Gebäuden – ist soweit möglich vorgesehen. Im südwestlichen Bereich ist überdies eine Kita mit fünf Gruppen geplant. Der Bedarf dafür konnte statistisch nachgewiesen werden.