Neukirchen-Vluyn. Im Herbst 2021 hatte die Politik weitere Schritte für den Bau der Pumptrackanlage auf den Weg gebracht. Wie weit der Stadtsportverband jetzt ist.

Die Realisierung der Pumptrackanlage rückt näher. Mit Blick auf die Kosten für die Anlage hat jüngst der Rat der Stadt einen Zuschuss in Höhe von rund 73.000 Euro beschlossen. 113.000 Euro erwartet der Stadtsportverband, der in dieser Sache federführend aktiv ist, aus dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“, wie der Vorsitzende Franz Frings sagt. Es habe einen zweiten Aufruf gegeben, erläutert Frings.

Die Idee dahinter: Kreis- und Stadtsportbünde erhalten mit ihren Vereinen die Möglichkeit, in öffentlich zugänglichen Bereichen innovative Sport-, Spiel-, Freizeit- und Bewegungsräume zu schaffen, zeitgemäß auszustatten und weiterzuentwickeln.

Bei dem geplanten Freizeitangebot handelt sich um eine asphaltierte Piste, die aus Bodenwellen und Senkungen besteht und Steilkurven hat. Nutzbar ist sie mit Mountainbikes, BMX-Rädern, auch mit Scootern, Rollern, Skateboards oder Inline-Skates. Sogar eine Nutzung für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer sei möglich, heißt es.

Neukirchen-Vluyn hat sich mit dem Projekt beim Kreissportbund beworben, der für das Förderprogramm eine koordinierende Rolle einnimmt. Nun warte man auf die Freigabe aus Düsseldorf. Frings: „Das ist eine Formsache.“ Die Restsumme soll über Spenden finanziert werden. Die Kosten liegen laut Unterlagen bei rund 244.000 Euro.

Die Pumptrackanlage soll auf einer Fläche zwischen den Schulzentrum und der zentralen Fußballanlage entstehen. Wie aus den Plänen hervorgeht, ist die Gesamtfläche 1417 qm groß, die Anlage selbst nimmt 1200 qm ein. Frings nennt die Pumptrackanlage in Rheinberg als Vergleichsmodell. Die Anlage an der Tersteegenstraße soll auch eine Beleuchtung bekommen.

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Auftraggeber ist die Sportgemeinschaft (SG) Neukirchen-Vluyn, mit der Umsetzung soll das Büro RadQuartier GmbH beauftragt werden. Das Grundstück muss noch baureif gemacht werden; für den Bau der Anlage muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. „Das entsprechende Verfahren, das auch die Erarbeitung eines Lärmgutachtens beinhaltet, wird zurzeit durch das Stadtplanungsamt geführt“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Es bestehe eine Vereinbarung, dass die spätere Bauabwicklung, die für Ende 2023 vorgesehen ist, fachlich auch durch die Stadt begleitet wird.

Franz Frings kündigt für das Projekt eine Kooperation aus der SG, dem Stadtsportverband, dem Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen und der Stadt an.