Neukirchen-Vluyn. Neukirchen-Vluyn möchte für Kinder und Jugendliche attraktiver werden. Eine Pumptrack-Anlage ist im Gespräch. Es gibt Varianten.
Die Stadt möchte für Kinder und Jugendliche attraktiver werden. Im Gespräch ist derzeit eine so genannte Pumptrackanlage. „Ein Pumptrack ist eine Rollsportanlage, die für jeden Sportler, egal ob Anfänger oder Profi, geeignet ist“, heißt es in einer schriftlichen Vorlage, die der Politik für die Sitzung des Fachausschusses in der kommenden Woche vorgelegt wird.
Der Track ist also eine asphaltierte Piste, die aus Bodenwellen und Senkungen besteht und Steilkurven hat. Nutzbar ist ein Pumptrack mit dem Mountainbike, einem BMX-Rad und einem Laufrad, ebenfalls aber auch mit Scootern, Rollern, Skateboards oder Inline-Skates. Sogar eine Nutzung für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer sei möglich. Insgesamt werden 15 Sportarten benannt.
Neukirchen-Vluyn hat eine Förderung im Blick
In Kamp-Lintfort hat man eine solche Anlage für den Zechenpark in Planung. In Neukirchen-Vluyn ist nach Vorstellungen der Stadtverwaltung eine Fläche zwischen der neuen Fußballanlage und dem Schulzentrum geeignet für ein solches Angebot. Das Areal „zentriert optimal die Funktionen Bildung, Sport, Freizeit und Erholung in der Mitte der Stadt und ergänzt die bisherigen Angebote um ein attraktives weiteres Outdoor-Element“, so formuliert es die Verwaltung für die Politik.
Mit Blick auf die Finanzierung hat die Stadt eine finanzielle Förderung im Visier, dieses durch den Programmaufruf II „Moderne Sportstätte 2022“ aus dem Juli dieses Jahres. Dem Aufruf folgend, „erhalten die genannten Kreis- und Stadtsportbünde mit ihren Vereinen die Möglichkeit, in öffentlich zugänglichen Bereichen innovative Sport-, Spiel-, Freizeit- und Bewegungsräume zu schaffen, zeitgemäß auszustatten und weiterzuentwickeln“, zitiert die Verwaltung aus einem entsprechenden Schreiben.
Ferner ist von einer Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, des bürgerschaftlichen Engagements, der Gesundheitsvorsorge und der sozialen Integration die Rede.
Die Kosten sind abhängig von der Anlage
Die Kosten für eine Asphalt-Pumptrack-Anlage sind noch nicht konkret festzulegen. Sie sind abhängig von der Art und der Größe der Anlage. Mindestens aber sollten etwa 1500 qm Nutzfläche eingeplant werden. Wie es weiter heißt, sei eine Nutzfläche zwischen 2000 und 4000 qm optimal. Die Kosten liegen zwischen 250.000 und 300.000 Euro. Dabei sind Beteiligungsformate, Planungskosten und der Ausbau bereits einbezogen.
Bei Kosten in Höhe von 250.000 Euro ist ein Eigenanteil von 15 Prozent, folglich von 37.500 Euro, zu erbringen. Der Betrag soll durch ehrenamtliches Engagement sowie vor allem durch Crowdfunding zusammenkommen.
Die Stadt möchte jetzt zunächst eine Starterversion mit modularen Erweiterungsflächen prüfen. Allerdings sei es nicht sinnvoll, zu klein zu denken, da die Annahme dieser Bahn von deren Attraktivität abhänge.