Moers. Moers achtet beim öffentlichen Einkauf auf fair gehandelte Produkte. Es gibt faire Schulen, Kitas und Jugendzentren. Doch die Stadt will mehr.
Mehr fairer Handel, fairer öffentlicher Einkauf, fair gehandelte Produkte für städtische Veranstaltungen, neue faire Schulen, Kitas und Jugendzentren: Bürgermeister Christoph Fleischhauer hat jetzt die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 unterzeichnet und damit auch ehrgeizige Ziele festgelegt, wie die Stadt mitteilt.
Die Charta ist eine freiwillige Vereinbarung und ruft alle 53 Städte und vier Kreise des Ruhrgebiets dazu auf, sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen zu bekennen. Die Stadt Moers möchte sich außer mit der Erreichung der sieben Hauptziele bis 2026 zusätzlich mit weiteren Maßnahmen (Vergaberichtlinien, Informationsveranstaltungen, Fortbildungen) engagieren.
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Die Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Moers“, Vertreterinnen und Vertreter der Fairen Metropole Ruhr und der Moerser Politik sowie Mitarbeitende der Verwaltung haben die Unterzeichnung im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum begleitet.
Der Gedanke wird stetig durch Ehrenamtler vorangetrieben
„Bei uns in Moers knüpft die Charta an ein langjähriges Engagement an“, sagte Bürgermeister Fleischhauer in seiner kurzen Ansprache. „Wir sind seit 2014 Fairtrade-Town, haben Fairtrade-Schulen, einen engagierten Weltladen in der Altstadt und bieten in der Stadtinfo entsprechende Produkte an“, erläuterte das Stadtoberhaupt. „Mit ihrem unermüdlichen Engagement und durch zahlreiche Aktionen treiben die Ehrenamtlichen unserer Steuerungsgruppe den Gedanken außerdem stetig weiter voran. Darauf baut die Charta 2030 nun auf.“
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Das „Netzwerk Faire Metropole Ruhr“ hat die Charta gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Einrichtungen sowie kommunalen Vertretern entwickelt. Die Städte, Gemeinden und Kreisen übernehmen damit gemeinsam Verantwortung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Lieferkette von Produkten zu fördern. „Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden die Basis für das gemeinsame Handeln, für mehr Klimaschutz, für weniger Ausbeutung, für mehr Nachhaltigkeit“, sagte der Sprecher des Netzwerks Faire Metropole Ruhr, Markus Heißler.
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Die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 wird ideell unterstützt unter anderem durch Brot für die Welt, Misereor, das Bistum Essen und das Eine Welt Netz NRW.