Moers. Die A 57 soll erweitert werden. Holderberger befürchten Lärmprobleme – Warum die Stadt Moers nicht helfen kann.
Der geplante A-57-Ausbau zwischen dem Autobahnkreuz Moers und der Anschlussstelle Krefeld wurde am Mittwoch und Donnerstag heiß diskutiert. Ein besonderer Fokus lag bei dem Thema Lärmbelästigung, insbesondere in Höhe Holderberg. Hier sollen die Lärmschutzwände nämlich für wenige hundert Meter ausgesetzt werden – Damit sind einige Anwohnerinnen und Anwohnern nicht einverstanden. Eine Aussicht auf einen zufriedenstellenden Kompromiss gab die Autobahn GmbH des Bundes im Zuge der Erörterungstermine nicht.
„Damit sind wir als Stadt natürlich nicht zufrieden“, teilt Stadtpressesprecher Thorsten Schröder auf Nachfrage der Redaktion mit. „Jedoch sind uns gewissermaßen die Hände gebunden“, führt er weiter aus.
So geht weiter
Denn laut der Autobahngesellschaft, Auftraggeber des Ausbaus, erfolgt als nächster Schritt des Bauprojekts das sogenannte Deckblattverfahren, das alle Änderungen aufnimmt. „Hier rechnen wir mit einer Bearbeitungszeit von mindestens einem Jahr“, erklärt Pressesprecher Manuel Kölker. Danach kommt es zu einem Planfeststellungsbeschluss, gegen den Klage erhoben werden kann.
Jedoch ist die Stadt Moers nicht direkt von der Situation betroffen, sie besitzt im betroffenen Gebiet am Autobahnabschnitt „Kapellen“ keine Grundstücke oder Immobilien. Somit fehle die Grundlage für einen Einwand seitens der Stadt, erklärt Schröder. Anders sieht das bei den Anwohnerinnen und Anwohnern aus Holderberg aus. Diese könnten den Klageweg beschreiten.