Kamp-Lintfort. Kalisto will alle zwei Jahre wachsen. Erlebnis-Voliere wird 2023 fertig. 2025 könnten neue Tiere einziehen. Kamp-Lintforter sind jetzt gefragt.

Die Kamp-Lintforter Spiel- und Tieroase Kalisto soll kontinuierlich wachsen. Im November ist der Spatenstich für die Erlebnisvoliere, in der Wellensittiche, Kois und Meerschweinchen zusammen einziehen sollen. „Es ist zäh, aber die Finanzierung steht, der Auftrag ist raus und die Baugenehmigung ist auch da.“

Aber Stephanie Winkendick denkt schon weiter: „Alle zwei Jahre wollen wir was Neues machen“, sagt die Chefin des Kalisto. Und so fragen sie und ihre Kollegen derzeit schon in den sozialen Netzwerken, was sich die Kamp-Lintforter noch so an Getier in ihrem besonderen Zoo auf dem ehemaligen Zechengelände wünschen. Das könnte dann 2025 Wirklichkeit werden.

Nandus könnte sich Stephanie Winkendick gut im Kalisto vorstellen. In Mecklenburg-Vorpommern leben die Laufvögel in freier Wildbahn.
Nandus könnte sich Stephanie Winkendick gut im Kalisto vorstellen. In Mecklenburg-Vorpommern leben die Laufvögel in freier Wildbahn. © dpa | Jens Büttner

Elefant, Tiger & Co werden es wohl nicht, stellt Winkendick klar. Schließlich habe der Kalisto das Motto „Haustiere der Welt“. Da könne man schon viel einordnen, aber bestimmt keinen Eisbären. Was viele sich augenscheinlich wünschen und auch der Kalisto-Leiterin gefallen würde, sind Schweinchen. Aber da steht die Schweinepest vor, die das Halten von Steckernasen im Kalisto nicht erlaubt.

Ausbrecherkönige sind nicht so beliebt

Auch beliebt bei den Kamp-Lintfortern: Lemuren oder auch Kattas. Schwierig, sagt Stephanie Winkendick: „Die brauchen viel Platz und sind Ausbrecherkönige.“ Außerdem seien die Halbaffen Exoten und passten nicht wirklich ins Konzept – ebenso wenig wie ein Nasenbär. „Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Tiernähe, und dass die Kinder die Zootiere anfassen können.“

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Außerdem ist es Konzept des Kalisto, wie Winkendick erläutert, Tierschützer nicht mit irgendwelchen problematischen Arten auf den Plan zu rufen. „Wir wollen keinen Anlass zu Kritik geben.“

Was liegt also beim Thema Haustiere näher als die Katze, das beliebteste Haustier der Deutschen. „Wir haben zwar einen Kater auf dem Gelände, aber der lässt sich nicht anfassen. Das war damals auch so beabsichtigt. Aber die Kinder lieben ihn“, erklärt Winkendick.

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Hund, Katze, Maus

Nun wird überlegt, zwei, drei Samtpfoten aus dem Tierheim zu holen, die an Menschen gewohnt sind. Mit der im Kalisto üblichen Anleitung könnten sie so mit den Besucherkindern prima Kuschelpaten und Mitspieler bekommen. Hunde, tja: „Wir haben Hundeverbot auf dem Gelände. Mit gutem Grund, denn nicht alle Halter haben ihr Tier zu jeder Zeit im Griff. Wir wollten, dass sich lieber die Kinder hier frei bewegen als Hunde.“

Warum nicht? Ein Kater ist schon da, aber der lässt sich nicht kuscheln. Vielleicht gibt es ja im Tierheim Exemplare, die davon nicht genug bekommen können.
Warum nicht? Ein Kater ist schon da, aber der lässt sich nicht kuscheln. Vielleicht gibt es ja im Tierheim Exemplare, die davon nicht genug bekommen können. © dpa-tmn | Franziska Gabbert

Dann wäre als Haustier noch die Kuh am Start. Aber mal ehrlich, so’n paar Schwarz-Bunte unterm Zechenturm?

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Aber da gäbe es eine flauschige und handliche Lösung, verrät die Kalisto-Chefin, nämlich Liliput Highlands. Das könnte sie sich durchaus vorstellen, die in den Kalisto einzuladen.

Auch über den Laufvogel Nandu habe man als Zuwachs nachgedacht sowie, auch wenn es exotisch klingt, an Kängurus. „Das wäre so eine grobe Richtung, aber mal sehen, was den Leuten noch so einfällt“, erklärt Winkendick.