Kamp-Lintfort. In Kamp-Lintfort informiert die Stadt über Details des Bauprojektes in der Altsiedlung. Die Schule wird jetzt umgebaut, Anmeldungen liegen vor.
Neues Wohnen und neue Grundschule, so lautet der Titel der Bürgerinformation der Stadtverwaltung im Diesterwegforum in Kamp-Lintfort am Donnerstagabend. In der Altsiedlung wird sich einiges tun. Gebaut werden soll auf dem Parkplatz Paulstraße, aber vor allem auf dem Gelände Vinn-, Ring-und Kattenstraße. In diesem Rahmen wird zudem eine neue Grundschule entstehen, eine Kita wird ausgebaut.
„Die Stadt wächst“, schildert Bürgermeister Professor Christoph Landscheidt. Was auch Anforderungen an Kita- und Grundschulplätze sowie an bezahlbares Wohnen stelle. Gerade die Nachfrage nach erschwinglichen Wohnungen sei in der Stadt hoch. 50 Prozent der kommenden neuen Wohnungen seien daher vom Land gefördert und unterlägen der Mietpreisbindung.
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Auf dem Gelände Parkplatz Paulstraße entstehen sechs Doppelhaus-Hälften durch den Bauträger 7YRDS-Group Goch, was sechs Wohnungen bedeutet. Vier davon sind gefördert. Monika Fraling, Leiterin des Planungsamtes, schildert, dass der Platz seit 2000 kaum noch genutzt werde. Bereits jetzt könnten sich Interessenten melden, so Dany Wischnewski von 7YRDS. Baubeginn werde voraussichtlich Anfang nächsten Jahres sein.
Wesentlich größer ist das Projekt im Dreieck Vinn-, Ring-, Kattenstraße mit 17.400 Quadratmetern Fläche. Dort entstehen elf Baukörper in Klinkeroptik mit 150 Wohnungen zwischen 55 und 100 Quadratmetern. 127 Stellplätze gibt es in einem zentralen Garagenhaus, wie Dominik Diehl vom Bauträger Ten Brinke Gladbeck berichtet. Auch zentrale Parkflächen werden gebaut. Die Häuser seien unterkellert, was Stauraum für Räder und ähnliches bedeute.
Auch Fahrstühle sowie Grün- und Spielflächen werden geschaffen. Geförderte und nicht geförderte Wohnungen sei gleich gestaltet. Baubeginn soll wegen des umfassenden Planverfahrens in 2024 sein. Dominik Diehl: Die geförderten Mieten lägen bei 5,90 bis 6,60 Euro pro Quadratmeter. Die ehemalige Diesterweg-Hauptschule sowie die Kita Wirbelwind liegen gleich neben dem neuen Wohnprojekt für 150 Familien.
Die Schule wird daher jetzt umgebaut und renoviert und soll schon im kommenden Sommer als Grundschule die ersten Kinder aufnehmen, wie Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann berichtet. In vier Jahren sei die zweizügige Schule komplett. Dann bekomme sie einen eigenen Schulleiter und einen eigenen Namen (bis dahin: Grundschule an der Vinnstraße unter Leitung von Thomas Baumeister von der Ebert-Schule).
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Die Grundschule werde zudem eine Aula, eine sanierte Sporthalle und eine neue Mensa haben, sagt Müllmann. Der Sportplatz bleibe, er werde etwas verlegt. 30 Anmeldungen gebe es schon für den Schulstart im Sommer 2023. 50 wären für eine neue Schule per Gesetz nötig. Man rechne jedoch noch mit genügend Anmeldungen.
Nicht zu vergessen: Die bisherigen Container der Kita Wirbelwind gleich nebenan weichen nun einem neuen Anbau. Die Kita wird zudem von fünf auf sechs Gruppen erweitert. Das Haus der Vereine bleibe bestehen, sagt der Beigeordnete auf Nachfrage von Anwohnern.
Hier gibt es noch mehr Informationen zu den Projekten
Diese mahnen auch, dass es durch die Schule und den Wohnungsbau verstärkt zu Verkehrsproblemen in der Altsiedlung kommen könne. Was die Verwaltungsspitze als Anregung für das weitere Verfahren mitnimmt. Weitere Infos bei der Stadt unter Telefon 02842/9120 oder www.kamp-lintfort.de oder bei den Bauträgern, 7yrds-realestate.com bzw. www.tenbrinke.com.