Kamp-Lintfort. Das Stadtfest ist zurück. Kamp-Lintforts City wird am Wochenende zur kleinen Festmeile. Was geblieben ist und was sich jetzt ändert.

Nach zwei Jahren Corona-Pause wird am kommenden Wochenende in Kamp-Lintfort endlich wieder das Stadtfest gefeiert: Drei Tage lang verwandelt sich die Innenstadt vom Prinzenplatz bis zum EK 3 in eine bunte Festmeile. „Wir sind zwar dieses Mal etwas kleiner und kompakter aufgestellt, aber es wird eine bunte Mischung“, freut sich Bettina Reiner, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Kamp-Lintfort, auf ein ereignisreiches Wochenende.

Bettina Reiner organisiert das Stadtfest für die Werbegemeinschaft Kamp-Lintfort.
Bettina Reiner organisiert das Stadtfest für die Werbegemeinschaft Kamp-Lintfort. © FUNKE Foto Services | Karl Banski

Dass das Stadtfest in diesem Jahr nicht so groß wie zuletzt 2019 gefeiert wird, sind Nachwirkungen der Pandemie: „Wir haben nicht das Riesenbudget – auch an uns sind die zwei Jahre nicht spurlos vorübergegangen“, sagt Reiner, die das Stadtfest organisatorisch betreut.

Auch für die Schausteller sei es eine schwere Zeit gewesen, so die Geschäftsführerin – einige hätten coronabedingt abgesagt. Sie blickt trotzdem nach vorne: Dass die Aktionsfläche dieses Mal kleiner ist, könne ja auch einen ganz eigenen Charme entwickeln, hofft sie.

Erstmals werden Rathausplatz und Freiherr-vom-Stein-Straße nicht bespielt. Das bedeutet unter anderem, dass es keinen eigenen Kindertrödel gibt. Neu ist aber auch, dass die Bühne nicht wie in den Jahren davor am EK 3 aufgebaut wird, sondern mittendrin, zentral auf der Kolkschenstraße in Höhe des Schreibwarenladens Michelbrink. Bereits zum dritten Mal mit dabei sind auch wieder die Marktschreier, die das komplette Wochenende auf dem Prinzenplatz Quartier beziehen werden.

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Worüber Bettina Reiner sich freut: „Das Interesse am Trödelmarkt war im Vorfeld riesengroß.“ 84 Stände bieten am Samstag und Sonntag Dinge aus zweiter Hand. Neue gewerbliche Aussteller gibt es zudem im Bereich Kunsthandwerk und Gastronomie. Dazu erwartet die Gäste ein verkaufsoffener Sonntag mit Ladenöffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr, bei dem in der Innenstadt dieses Mal „fast alle Läden mitziehen“, sagt die Geschäftsführerin.

Das Programm im Detail:

Freitag: Wenn die Herren und Damen halten, was sie versprechen, dürfte die Eröffnung des Stadtfestes unüberhörbar sein: Die übernehmen nämlich die Marktschreier ab zehn Uhr. Mit von der Partie ist nicht nur der amtierende Deutsche Meister seiner Zunft, „Wurst-Achim“, sondern auch illustre Kollegen und Kolleginnen wie der „Nudel Kiri“ mit „Pasta vom Lasta“ oder die „Kabeljau-Käthe“.

Samstag: Ab zehn Uhr sind wieder die Marktschreier (bis 19 Uhr) am Start. Um 11 Uhr geht es dann entlang der Moerser Straße auf der Festmeile mit Trödel, Marktständen und einem gastronomischen Angebot weiter. Auf der Bühne an der Kolkschenstraße präsentieren sich am Vormittag Vereine, ab 15 Uhr spielt die Band „Beatles & More“ neben Beatles-Songs auch Hits aus den 60er und 70er Jahren. Die Lokalmatadoren von „Lukevito“ wollen ab 19 Uhr mit gefühlvollem Akustik Pop Cover zur Party einladen.

Sonntag: Auf dem Prinzenplatz wird ab zehn Uhr weiter gefeilscht, weiter läuft ab 11 Uhr auch der Trödel- und Händlermarkt in der Moerser Straße. Für einen zünftigen Frühschoppen wollen die „Original Hüttenkracher“ ab 11.30 Uhr auf der Bühne an der Kolkschenstraße sorgen. Ab 13 Uhr öffnen die Läden in der City für den verkaufsoffenen Sonntag. Rockig wird es auf der Bühne dann wieder um 15 Uhr mit der Band „Opa kommt“.