Neukirchen-Vluyn. Der Hindenburgplatz in Neukirchen-Vluyn soll umbenannt werden. Dafür gibt es auch schon einen Vorschlag. Der gefällt aber nicht allen Anwohnern.

Der Hindenburgplatz steht wieder im Fokus der politischen Diskussion. Dieses Mal geht es allerdings nicht um die Gestaltung des Platzes. Aktuell ist es der Name, über den in einem neuen Aufschlag diskutiert wird. Wenn die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung dem Vorschlag der Verwaltung folgen, wird aus dem Hindenburgplatz ein Laukenplatz.

Damit hätte der Platz den Namen erhalten, den er bis zum Jahr 1933 getragen hat, wie der Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen im Januar dieses Jahres mitgeteilt hatte. Benannt war die Fläche seinerzeit demnach nach dem Laukenhof, der in dem Gebiet existierte.

Der Heimat- und Verkehrsverein hatte den Vorschlag

Der HVV hatte vorgeschlagen, den ursprünglichen Namen des Platzes wieder zu übernehmen. Damit würde der ehemalige historische Bezug des alten Platznamens wiederhergestellt, hieß es. Bereits im Frühjahr hatte sich der besagte Fachausschuss in einer Sitzung mit dieser Thematik befasst und war zu dem Entschluss gekommen, die Namensgebung in dieser Weise zu ändern. Das stieß allerdings nicht bei allen Anwohnerinnen und Anwohnern, die dazu gehört wurden, auf Gegenliebe. Unter anderem kritisierten zwei Betroffene, dass andere Straßen, über deren Umbenennung ebenfalls diskutiert worden sei, Erklärschilder erhalten hätten, aber keine neuen Namen.

Sollte eine Umbenennung beschlossen werden, so wünschten die Anwohnerinnen und Anwohner, dass der Platz eben nicht den Namen Laukenplatz erhalte. Bereits in der Vergangenheit seien aufgrund der am südlichen Rand des Hindenburgplatzes verlaufenden Laukenstraße häufiger Adressen verwechselt worden, heißt es in einer Vorlage, mit der sich die örtliche Politik nunmehr befassen wird. So seien beispielsweise des Öfteren Posteinwürfe oder Pakete fälschlicherweise zugestellt worden. Bei einer Umbenennung in Laukenplatz wird eine Verschlimmerung der Situation befürchtet.

Die Anwohner haben eigene Ideen

Nun haben die Nachbarn selbst mögliche Namen für den Platz vorgeschlagen: Friedensplatz, Am Markt oder Am Marktplatz.

Wie die Stadt erklärt, müssen die Einwände der Betroffenen abgewogen werden und fließen somit in die Entscheidungsfindung ein. Sollte die Politik am Mittwoch, 7. September, nach wie vor der in Rede stehenden Umbenennung gegenüber positiv gestimmt sein, würden nach einem Stichtag die alten Straßenschilder für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten am Ort verbleiben, allerdings rot durchgestrichen.