Moers/Neukirchen-Vluyn. Jan Dieren, SPD-Bundestagsabgeordneter für Moers und Neukirchen-Vluyn, fordert eine Übergewinnsteuer zur Finanzierung der Gasumlage.
Die Diskussion um Entlastungen angesichts steigender Gas- und Energiepreise hält an. Vor wenigen Tagen hat Wirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, eine Gasumlage in Höhe von rund 2,4 Cent je Kilowattstunde zu erheben. Jan Dieren, SPD-Bundestagsabgeordneter für Moers, Neukirchen-Vluyn und Krefeld, hat sich dafür ausgesprochen, diese Kosten nicht auf die Gaskunden umzulegen.
Stattdessen sollten sie durch Steuergelder ausgeglichen werden, schreibt Dieren in einer Pressemitteilung. Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Donnerstag angekündigt, die Mehrwertsteuer auf Gas zu senken. Auch das soll Gaskunden entlasten.
Mineralöl- und Lebensmittelkonzerne haben Gewinne enorm gesteigert
Zur Finanzierung der Umlage setzt sich Jan Dieren in Berlin für eine Übergewinnsteuer ein. Mineralöl- und Lebensmittelkonzerne hätten ihre Gewinne in den letzten Monaten um mehr als 100 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Gleichzeitig könnten sich viele Menschen ihre Lebensmittel nicht mehr leisten und hätten Sorge, ihre Heiz- und Stromkosten spätestens im Winter nicht mehr tragen zu können.
„Das ist nicht gerecht. Wer von der Krise profitiert, muss sich mit seinen Gewinnen an den Krisenkosten beteiligen“, erklärt Dieren. Außerdem brachte er einen Höchstpreis für den Energiegrundverbrauch ins Spiel.