Kamp-Lintfort. In Kamp-Lintfort haben rund 150 Kinder am Ferienprogramm teilgenommen. Am Montag gab es erstmals ein gemeinsames Treffen am Schirrhof.
Die Frage, was Kinder und Jugendliche in den Sommerferien unternehmen können, beschäftigt viele Familien. Immerhin fielen Angebote durch Corona weg, sind räumlich weit entfernt oder kostenintensiv. Dass die Planung der Sommerferien leicht fallen kann und dabei Spaß macht, beweist ein besonderes Ferienprogramm: „Für die Problematik, dass in den ersten drei Ferienwochen viele Betreuungsangebote wie der Ganztag geschlossen sind, wollen wir Familien konkrete Lösungen anbieten“, sagte Ulrike Plitt, die stellvertretende Bürgermeisterin.
Hierzu haben die drei Träger Kleine offene Tür Gestfeld, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde sowie die Sportjugend des Stadtsportverbandes das Programm Ferienspaß für alle Kinder und Jugendlichen realisiert. „Die finanzielle Förderung für unseren gemeinsamen Ferienspaß, der jetzt zum 16. Mal stattfindet, wurde parteiübergreifend einstimmig angehoben“, freute sich Manfred Klessa vom 37 Sportvereine starken Stadtsportverband. Der hat aktuell 8700 sportbegeisterte Mitglieder, von denen allein 3500 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre sind.
Die Idee ist aufgegangen
„Wichtig war uns, dass der Ferienspaß öffentlich ausgeschrieben wird, möglichst viele davon erfahren und für einen Beitrag von unter 50 Euro ihre Kinder für drei Ferienwochen anmelden können“, sagte Claudia Steger von der evangelischen Kirchengemeinde. Das gelang perfekt: 150 kleine Teilnehmende im Alter von sechs bis zwölf machten beim Ferienspaß mit.
Zehn Kinder werden hierbei jeweils von jeweils drei ehrenamtlichen und hauptamtlichen Betreuerinnen und Betreuern angeleitet. „Darunter sind Kinder mit Behinderungen, die unsere inklusiven Kitas und Jugendangebote im Verbund St. Josef besuchen“, erzählt Therese Pieczyk, Einrichtungsleiterin der kleinen offenen Türe Gestfeld. 41 Kinder nahmen etwa am Kreativangebot zum Thema Märchen teil, das Steger im Paul-Schneider-Haus anbot. „Die Kinder haben zum Märchen von Hänsel und Gretel Holzmarionetten hergestellt und Perlenschlüsselanhänger angefertigt, die sie an das Märchen von der kleinen Raupe nimmersatt erinnert“, erklärte Steger.
Das Resümee fällt eindeutig aus
Bei den Kinonachmittagen in der Christuskirche konnten die Kids relaxen mit Snacks, die der Cateringdienst Bitter lieferte. Täglich nutzten die Betreuerteams mit den Kindern die Turnhalle Niederrheinschule, die ans Gemeindehaus angrenzt, um wetterunabhängig zu spielen.
Am Montag boten die drei Träger erstmals einen gemeinsamen Tag für alle Ferienspaßkinder und Betreuerteams auf der Wiese hinterm Schirrhof an. Hüpfburg, Cross Boccia, Boule, Schmuck basteln und Seifenblasen-Kunst bestaunen und Eis vom Eiswagen genießen gehörten zum sommerlichen Tagesprogramm.
Fleißig geplant wurde auch: Am Freitag geht’s zum Beispiel nach Kevelaer ins Irrland, am Mittwoch zum Kegeln. Das einstimmige Resümee aller drei Träger, der Betreuer und freudestrahlenden Kinder: „Der Ferienspaß war erneut erfolgreich und wir wollen ihn weiter ausbauen und etablieren.“