Moers. Der Geschäftsführer der Moers Marketing GmbH, Michael Birr, verlässt die Stadt Moers. Er hat eine neue Aufgabe, der er sich bald widmen wird.

Michael Birr verlässt die Moers Marketing GmbH. „Ja, ich werde Moers nicht mehr so lange zur Verfügung stehen“, bestätigte Birr am Montag auf Nachfrage der NRZ. Am heutigen Dienstag bittet er um die Vertragsauflösung zum Ende des Jahres. Der Marketing-Geschäftsführer hat eine Kündigungsfrist von einem halben Jahr. Auch seine Aufgabe in der Event-Service-Genossenschaft wird mit seinem Weggang vakant.

Ab Januar 2023 übernimmt Michael Birr eine neue Aufgabe außerhalb der Grafenstadt. Er wird Geschäftsführer der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST). Der Rat der Stadt Mülheim habe ihn in der vergangenen Woche bestellt, verrät Birr.

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„Ich freue mich, es ist noch einmal ein Karrieresprung“, sagt der 53-Jährige, der gleichwohl betont, sich nicht aus Moers wegbeworben zu haben, „nicht auf dem Absprung“ gewesen zu sein. Seine Leistungen haben sich offenkundig herumgesprochen. Er sei Moers und allen Beteiligten hier dankbar für das, was er in den vergangenen 14 Jahren machen durfte, sagt Birr. Er habe das Stadtmarketing „mit Herzblut“ dahingeführt, wo es heute steht.

Und abgesehen davon: Bis zum Jahresende werde er weiterhin 100 Prozent geben. Schließlich stehen mit der ersten Nach-Corona-Kirmes, dem Moerser Herbst, dem Weihnachtsmarkt oder auch Soul am See noch große Projekte an, die ihm persönlich am Herzen liegen.

Allerdings kann Michael Birr auch nicht verhehlen, wie sehr er sich auf die neue Aufgabe in Mülheim freut. „Es ist eine andere Aufgabe, die Budgets sind andere.“ Der Etat für Moers Marketing war seit mehr als zehn Jahren unverändert – und bietet den Verantwortlichen wahrhaftig keine ausschweifenden Möglichkeiten. 135.000 Euro flossen aus dem städtischen Haushalt jährlich in die Gesellschaft.

Es ist anderthalb Jahre her, dass darüber nachgedacht wurde, wie mehr Geld für das Stadtmarketing generiert werden könne. Ein Arbeitskreis wurde gegründet, der ausloten sollte, wie die Finanzierungsmöglichkeiten verbessert werden können. Unterm Strich gibt’s 50.000 Euro mehr. Für Birr ist das ab 2023 nicht mehr relevant; dann gibt er die 110 Prozent in Mülheim.