Kamp-Lintfort/Kreis Wesel. Um den CO2-Ausstoß zu verringern, will René Schneider (SPD) das Projekt, das es seit 2017 auch in Kamp-Lintfort gibt, auf NRW ausweiten.

Die SPD in Nordrhein-Westfalen fordert in ihrem Regierungsprogramm zur Landtagswahl am 15. Mai das Erfolgsprojekt Innovation City, das es seit 2017 auch in Kamp-Lintfort gibt, auf das ganze Land auszuweiten. Wie das im Kreis Wesel funktionieren könnte, hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider kürzlich zusammen mit Burkhard Drescher, dem Wegbereiter und Chefstrategen von Innovation City Bottrop, bei einem Termin in Voerde vorgestellt.

Gebäude verursachen in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen. „Gebäude energetisch zu modernisieren und dadurch massiv Energie einzusparen, entlastet das eigene Portemonnaie und ist ein zentraler Hebel der Energie- und Klimawende“, erklärt Drescher. „In Bottrop ist es uns innerhalb von zehn Jahren gelungen, mit Investitionen einerseits in die energetische Modernisierung von Gebäuden und andererseits den Ausbau erneuerbarer Energien, wie Photovoltaik, den Treibhausgas-Ausstoß zu halbieren.“

Auch kleinere Investitionen führen zu Einsparungen

Auch kleinere Investitionen, die sich in wenigen Jahren auszahlen, wie der Austausch alter Elektrogeräte und ein anderes Nutzungsverhalten beim Strom- und Wärmeverbrauch führten zu erheblichen Einsparungen, die sich für das Klima und auch im eigenen Geldbeutel bemerkbar machten, so Drescher.

Das, so heißt es in einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten, belegten auch die Erfolge in Kamp-Lintfort. Dort habe man innerhalb von fünf Jahren „massiv“ CO2 einsparen können. Allein 180 Solaranlagen und rund 70 Batteriespeicher wurden während dieser Zeit in der Stadt neu installiert – zum Vorteil von Anwohnern und Umwelt.

„Die Innovation City ist wie ein Überraschungsei. Es erfüllt gleich drei Wünsche auf einmal: Wirklich jeder kann etwas fürs Klima tun, spart dabei langfristig Energiekosten und schafft neue Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk“, so Schneider.