Kamp-Lintfort. . Im Quartiersbüro InnovationCity Kamp-Lintfort beraten Experten Hausbesitzer. Bislang wird das kostenlose Angebot aber eher selten genutzt.

Etwa ein Viertel der CO2-Emissionen in Kamp-Lintfort gehen auf Privathaushalte zurück. Wie man durch Modernisierung und energetische Sanierung in den eigenen vier Wänden langfristig nicht nur Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, können Kamp-Lintforter in einer kostenlosen Beratung im Quartiersbüro InnovationCity Kamp-Lintfort in Erfahrung bringen.

Seit Juli 2018 bietet das Quartiersbüro in den Räumen der Werbegemeinschaft an der Friedrichstraße 7 diesen Service an. „Obwohl das Angebot kostenlos ist,, nehmen es bislang nur wenige Kamp-Lintforter in Anspruch“, bedauert Akke Wilmes, Energieberater der Verbraucherberatung. Dabei sei der Bedarf da, sagt InnovationCity-Sanierungsmanager Severin Spätling. Gerade in der Altsiedlung heizten viele Haushalte noch mit Kohle. Durch das Auslaufen des Kohledeputats müssten viele nun ihre Heizung umstellen, so Spätling. Wichtig bei einer Beratung sei, die Sache ganzheitlich zu betrachten, sagt Willmes: „Die wenigsten packen 200.000 oder 300.000 Euro an und machen aus ihrem Alt- einen Neubau.

Es gibt immer eine Hemmschwelle

Es gibt immer eine Hemmschwelle, Geld in die Hand zu nehmen.“ Eine individuelle Beratung könne aber aufzeigen, welche Schritte wann Sinn machen. Dabei werde auch immer aufs Geld geschaut. Willmes: „Wir können Förderprogramme aufzeigen.“ Wer sich für eine Beratung interessiert, sollte das Schornsteinfegerprotokoll und die Energiekostenabrechnungen der letzten Jahre mitbringen.

„Nützlich sind auch immer Informationen über das Alter der Fenster oder was im Haus gedämmt ist“, so Willmes. Möglich ist auch eine Beratung direkt in den eigenen vier Wänden – für diese werden dann aber 60 Euro fällig.