Moers. Zum geplanten Surfpark am Elfrather See in Krefeld liegt ein Verkehrsgutachten vor. Darin hat die Stadt Moers mehrere Kritikpunkte ausgemacht.

Der geplante Surfpark am Elfrather See in Krefeld beschäftigt weiterhin die Stadt Moers. Diesmal steht ein Verkehrsgutachten im Mittelpunkt. Die Moerser Stadtverwaltung hat das Gutachten geprüft und bewertet es als „in Teilen nicht nachvollziehbar und unvollständig“.

Das Verkehrsgutachten gehört zu den Unterlagen für die Änderung des Flächennutzungsplanes in Krefeld, mit der das Vorhaben realisiert werden soll. Moers wird als betroffene Behörde gehört und kann bis zum 18. März eine Stellungnahme abgeben. Die bereits fertige Stellungnahme ist auch Thema im kommenden Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt am kommenden Donnerstag, 17. März, 16 Uhr im Rathaus.

Am Elfrather See will die Firma Elkari Estate auf rund 8,5 Hektar einen Surfpark mit Campingplatz, Gastronomie-, Sport- und Freizeitangeboten errichten. Dagegen regt sich Protest, einer von mehreren Aspekten ist die mutmaßlich starke Belastung von Straßen im Moerser Süden, etwa die Kaldenhausener Straße. Der Elfrather See liegt direkt hinter der Stadtgrenze auf Krefelder Gebiet.

Für auswärtige Besucherinnen und Besucher, und davon werden viele erwartet, ist die Anfahrt über die Autobahn A57 und deren Ausfahrten Krefeld-Gartenstadt und Moers-Kapellen interessant, um den Surfpark entweder von Süden oder von Norden zu erreichen. Das Gutachten kommt allerdings, so bewertet es die Stadt Moers, zu dem Schluss, dass mehr Verkehr von Süden als vom Norden ankommt.

Was ist mit der A57-Abfahrt Moers-Kapellen?

Das sieht die Stadt Moers anders, wie aus der Stellungnahme hervorgeht: „Eine genaue Abschätzung, wie die Besucherströme aus dem nördlichen und dem südlichen Einzugsbereich ausfallen werden, ist bei einem solchen Projekt kaum seriös möglich. Daher ist die Stadt Moers der Auffassung, dass von einer 50 % / 50 %-Verteilung ausgegangen werden muss.“ Moers merkt an, dass das Gutachten hier von einer „falschen Grundannahme“ ausgeht.

Auch andere Punkte sind aus Moerser Sicht nicht hinreichend geklärt. So stelle sich zum Beispiel die Frage, wie der Verkehr so gelenkt werden kann, dass er die A 57 nicht bereits an der Ausfahrt Moers-Kapellen verlässt. Ebenso sei unklar, wie die Stadt Krefeld mit parkenden Autos an der Asberger Straße und dem Reitweg umgehen wolle. „Besucher könnten dort parken und den Rest zu Fuß laufen“, teilt die Stadt Moers mit.