Moers. Der Moerser Verein StreetGrown fühlt sich der urbanen Jugendkultur verpflichtet. Klappt alles, geht es bald auf den Pumptracks der Region rund.

In Moers hat sich vor kurzem ein starkes Bündnis für die urbane Jugendkultur gefunden und den Verein StreetGrown gegründet. Das Ziel des Vereins ist laut einer Mitteilung die Förderung urbaner Jugendsportkultur und StreetArt am Niederrhein und darüber hinaus.

Der Name des neuen Vereins bedeutet laut Mitteilung auf Deutsch soviel wie „Straßengewächs“ oder „von der Straße groß gezogen worden“. Es sei ein Synonym für die Herkunft der urbanen Sportarten und Kunstformen.

Um diese Sportarten geht es dem Verein

„Besonderes Anliegen unserer Mitglieder ist es, Kindern und Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang in die hoch attraktiven und vereinsungebundenen Sportarten wie zum Beispiel Parkour, Skateboarding und BMX zu ermöglichen“, wie der frisch gewählte erste Vorsitzende Mathias Klaft-Turnau bemerkt. In der Satzung habe der Verein dies fest verankert, denn er wolle aktiv etwas dem Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen entgegensetzen.

„Unsere Konkurrenz heißt Smartphone und Netflix“ fügt Atilla Cikoglu hinzu, welcher die Gründungsversammlung geleitet hatte. Cikoglu ist für die SPD im Rat der Stadt Moers und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.

Wer sich in der hiesigen Szene der urbanen Sportarten auskenne, werde wohl einige Gründungsmitglieder des Vereins wiedererkennen, heißt es in der Mitteilung. In der Gründungsversammlung des Vereines fänden sich einige Szenegrößen, Festivalveranstalter, Schauspieler und andere Aktive wieder. Welche das sein sollen, teilt der Verein nicht mit. Was sie jedoch vereine, sei der Wille die urbanen Sportarten und Kunstformen zu fördern. Selbstverständlich sei dies auch mit viel Spaß für die Vereinsmitglieder verbunden.

Anlaufschwierigkeiten könne man den Aktiven im gerade gegründeten Verein nicht attestieren. „Wir sind gerade in den Planungen zu Deutschlands erster Pumptrack-Meisterschaftsserie. Bei Pumptracks handelt es sich um wellenförmige Asphaltbahn, die zum Beispiel für BMX-Räder und Skateboards geeignet sind.

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„Dieser NRW-Cup soll auf den vier Pumptracks in Kamp-Lintfort, Rheinberg, Essen und Wuppertal stattfinden. Im Moment klären wir die letzten Fragen mit den Kommunen und den Kooperationspartnern“, so der zweite Vorsitzende Michael Schmitz. „Zurzeit sieht alles sehr gut aus und wir sind zuversichtlich, uns direkt ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland erarbeiten zu können“, fügt er noch hinzu. Der Verein suche dennoch weiterhin Unterstützer und Kooperationspartner, um die zahlreichen vorhandenen Ideen tatkräftig umzusetzen.