Moers. Durchschnittlich fünf Babys pro Tag; das Bethanien landet deutschlandweit in einer speziellen Statistik weit oben. Wie der Chefarzt das erklärt.

Durchschnittlich fünf Babys pro Tag, 36 in der Woche, 146 kleine Erdenbürger im Monat: In der Geburtsklinik Bethanien wurden im vergangenen Jahr so viele Babys geboren wie noch nie. Insgesamt waren es 1756 und damit 336 mehr als im Vorjahr – eine Steigerung der Geburten von 23,75 Prozent. Laut der „Geburtenliste 2021 Deutschland“ der Nutricia MilupaGmbH der elftbeste Wert unter den insgesamt 617 genannten Krankenhäusern, wie das Krankenhaus jetzt berichtet.

Für den Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe & Senologie, Dr. Peter Tönnies, sind die positiven Zahlen vor allem ein Erfolg des gesamten Teams aus Pflegekräften, Hebammen und Ärzten. Vor rund neun Jahren kam der 58-jährige Gynäkologe als neuer Chefarzt ins Bethanien. Seitdem konnten die jährlichen Geburten von 956 im Jahr 2012 auf den letztjährigen Geburtenrekord von 1.756 fast jedes Jahr gesteigert werden.

Wie ist diese Steigerung zu begründen? Der Chefarzt führt die Entwicklung auch auf den bundesweiten Trend zurück: Im Jahr 2021 haben die Geburten um 2,66 Prozent zugenommen. Vermutlich spiele aber auch die Pandemie eine Rolle, sagt Dr. Tönnies. „Ich denke, dass trotz aller Sorgen rund um die Pandemie viele junge Paaren den Mut und Optimismus haben, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.“

In Bezug auf die Klinik und Corona habe das Team während der Pandemie stets einen familienfreundlichen, aber auch sicheren Kurs gefahren, indem es etwa die Anwesenheit der Väter ermöglichte. In puncto Sicherheit ist für werdende Eltern das Perinatalzentrum höchster Versorgungsstufe oftmals entscheidend. Nicht nur bei absehbaren Risikoschwangerschaften gäbe die zusätzliche Sicherheit durch die Kinderklinik ein gutes Bauchgefühl...