Moers. Im Moerser Freizeitpark werden Bäume gefällt. Die Rodungen sind der Start für eine tiefgreifende Umgestaltung der Anlage in diesem Bereich.
Manchen Besucher des Moerser Freizeitparks dürfte es entsetzt haben: Rund um den See hat am Mittwoch das von der Stadt angekündigte Fällen von Bäumen begonnen. Es ist der Auftakt für die lange geplante umfangreiche Umgestaltung des Parks in diesem Bereich. Dafür müssen nun 22 Bäume weichen.
Die Rodung soll bis Freitag abgeschlossen sein. Zum Ausgleich des ökologischen Verlustes werde man „standort- und klimagerechte Bäume“ neu pflanzen, heißt in einer Mitteilung. Die erste Pflanzung von drei Bäumen – mit Stammumfängen von 35 bis 40 Zentimetern – ist an Standorten ohne Bautätigkeit vorgesehen. Insgesamt sollen 22 neue Bäume gepflanzt werden.
Die Arbeiten bilden, wie berichtet, den Auftakt zur wohl tiefgreifendsten Veränderung des Freizeitparks in den vergangenen fünf Jahrzehnten, der im Herbst starten soll. So wird der Anfang der 1970er Jahre entstandene künstliche See verschwinden und durch ein Wasserspiel ersetzt: ein Stahlrund auf Stelzen und mit einem Durchmesser von 15 Metern, aus dem das Wasser mal als Vorhang strömt, mal als Regen tröpfelt, mal als Nebel wabert. Ergänzt wird dieser so genannte „Wasserwandler“ um einen kleinen Veranstaltungsplatz mit einer Minitribüne. Vorgesehen sind Standplätze für Food-Trucks und eine öffentliche Toilette. Darüber hinaus wird der Spielplatz vergrößert. Zuerst steht der Bau eines Skateparks für Skater, Scooter, Inliner, BMX-Fahrer und Rollstuhlsportler an.
Die Pläne gehen auf einen einstimmigen Beschluss des Stadtrates zurück. Von den Kosten in Höhe von vier Millionen Euro übernehmen Bund und Land einen Anteil von 3,3 Millionen Euro. (wit)