Neukirchen-Vluyn. Freude bei der Stadtspitze: Erneut ist Neukirchen-Vluyn für den Preis nominiert worden. Die Jury hat in der Begründung diverse Aspekte genannt.

Die Stadt ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) 2022 nominiert. Dies ist die zweite Nominierung nach 2021. Das teilt die Verwaltung am Freitag mit. Als „Stadt mittlerer Größe“ misst sich Neukirchen-Vluyn mit Geestland und Kirchheim unter Teck. Insgesamt sind zehn Kommunen in drei Kategorien für den DNP nominiert. Die Gewinner dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro freuen, das zweckgebunden für Nachhaltigkeitsprojekte eingesetzt wird.

Die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises würdigte in ihrer Begründung zur Nominierung den Stellenwert der Nachhaltigkeit in der Verwaltung sowie die Maßnahmen für eine bürgernahe Umweltpolitik und die nachhaltige Tourismusentwicklung.

Weiter heißt es: „Darüber hinaus werden Bildung und Integration vorbildlich gefördert. Die Deutsche UNESCO-Kommission und das Bundesforschungsministerium zeichneten die kommunale Kampagne Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Um die Mobilitätswende konsequenter umzusetzen, wurde ein klimafreundliches Mobilitätskonzept erstellt, das erfolgreich am Landeswettbewerb ,Mobil NRW – innovative Modellvorhaben im ländlichen Raum’ teilnahm.“

Der Bürgermeister lobt die Ehrenamtlichen

Bürgermeister Ralf Köpke freut sich: Die erneute Nominierung zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei. „Die Strukturen, die vor Jahren gelegt wurden, tragen immer mehr Früchte. Die Verabschiedung der Nachhaltigkeitsstrategie war ein Meilenstein, die Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure der Stadt in diesem Kontext einzigartig. Die Nominierung ist auch eine Bestätigung der Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit in unserer Stadt verschreiben.“

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Von 2019 bis 2021 hat Neukirchen-Vluyn eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Stadt im Jahr 2030 erarbeitet. Das Programm für Bildung für Nachhaltige Entwicklung gibt es seit 2018. Es bietet insbesondere für die lokalen Bildungseinrichtungen zahlreiche Unterstützungsangebote. Dafür wurde die Stadt durch die UNESCO-Kommission und das Bundesforschungsministerium als „Kommune mit Auszeichnung“ geehrt. Weitere Bausteine des Handelns um mehr Nachhaltigkeit sind das Konzept zur klimafreundlichen Mobilität.

Seit 1999 gibt es ein Netzwerk zur Lokalen Agenda 21, inzwischen Agenda 2030. Und weiter zählt die Stadt auf: Seit 2015 trägt Neukirchen-Vluyn den Titel Fairtrade-Stadt. 2014 wurde ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, seit 2016 koordiniert die Stelle Klimaschutzmanagement die Aktionen.