Neukirchen-Vluyn. Die Stadt Neukirchen-Vluyn ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Die Verwaltung freut sich über die Begründung der Jury.

Die Stadt Neukirchen-Vluyn ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) 2021 nominiert. Das teilt die Verwaltung mit. In der Kategorie „Städte mittlerer Größe“ steht sie im Wettbewerb mit Buxtehude, Gera und Greifswald.

Insgesamt sind elf Kommunen in drei Kategorien für den DNP nominiert. Die Sieger der drei Rubriken erhalten ein Preisgeld von jeweils 30.000 Euro, das zweckgebunden für Nachhaltigkeitsprojekte eingesetzt wird. „Die Nominierung ist eine große Ehre für uns und eine Wertschätzung der bisher geleisteten Arbeit“, wird Bürgermeister Harald Lenßen in einer Mitteilung zitiert. „Wir haben uns bereits vor Jahren auf den Weg gemacht hin zu mehr Nachhaltigkeit und richten nach und nach unser gesamtes Handeln daran aus.“

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Dies hat offensichtlich auch die Jury des DNP in der Begründung für die Nominierung so gesehen: „Die Stadt Neukirchen-Vluyn schärft konsequent ihr kommunales Nachhaltigkeitsprofil und widmet sich hierbei insbesondere den Themen Klima- und Artenschutz sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).“

Zentral sei dabei das Zusammenwirken aller Akteure der Stadtgesellschaft, hebt Bürgermeister Lenßen hervor: „Die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen und Vereinen, Politik sowie der Wirtschaft, wie es nicht zuletzt das Projekt Global Nachhaltige Kommune vorlebt, hat möglich gemacht, was unsere Stadt erreicht hat.“

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Seit 2019 ist Neukirchen-Vluyn eine von 15 Städten in NRW, die bei der Erstellung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt werden. Das Programm für Bildung für Nachhaltige Entwicklung gibt es seit 2018. Es bietet insbesondere für die lokalen Bildungseinrichtungen zahlreiche Unterstützungsangebote. Dafür wurde die Stadt im vergangenen Jahr durch die UNESCO-Kommission und das Bundesforschungsministerium als „Kommune mit Auszeichnung“ geehrt.

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Weitere Bausteine des Handelns um mehr Nachhaltigkeit sei das Konzept zur klimafreundlichen Mobilität, das im letzten Jahr verabschiedet wurde, heißt es weiter. Erste Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung. Bereits seit 1999 gibt es in Neukirchen-Vluyn ein Netzwerk zur Lokalen Agenda 21, inzwischen Agenda 2030. Seit 2015 trägt Neukirchen-Vluyn außerdem den Titel Fairtrade-Stadt. Im Jahr 2014 wurde ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, seit 2016 koordiniert ein Klimaschutzmanager die Aktivitäten.

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Hervorzuheben ist aus Sicht der Stadtverwaltung auch der Solarpark Mühlenfeld mit seinem integrierten Energiepfad. Weitere Felder sind die Integration Älterer im Sinne des „Wohnen und Leben im Alter“ sowie die Tourismusentwicklung entlang von Nachhaltigkeitskriterien.