Moers. Der Schloss- und Theaterfest 2021 kommt zwar erneut als „Corona-Edition“ daher, doch sein Programm ist umfangreicher und vielfältiger als 2020.

„Sein & Schein“ lautet das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals am 12. September. „Vieles scheint wieder ‘normal’“, greift die Moerser Schlossherrin Diana Finkele den Leitsatz auf und ergänzt: „Ist es aber noch nicht.“ So wird das Schloss- und Theaterfest 2021 am selben Tag von 11 bis 18 Uhr zur Corona-Edition II.

Gleichwohl geht es durchaus ein bisschen „normaler“ zu als bei der Vorgängerveranstaltung des Jahres 2020. Das Programmangebot, für das neben dem Grafschafter Museum das Schlosstheater und das städtische Kulturbüro verantwortlich zeichnen, ist größer und verteilt sich auf mehrere Außenstandorte wie Musenhof, Rosarium, Schlossplatz und die Picknick-Wiese im Park. Das „Herz“ des Festes schlägt freilich im Schlosshof, kündigt Museumsleiterin Finkele an.

Wie schon im vergangenen Jahr wird die „Decke der Vielfalt“ am Moerser Schloss- und Thetarefest zu finden sein.
Wie schon im vergangenen Jahr wird die „Decke der Vielfalt“ am Moerser Schloss- und Thetarefest zu finden sein. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Dort können die Besucherinnen und Besucher ab 12 Uhr das kommende Programm des Schlosstheaters Moers (STM) inklusive Kostproben aus der aktuellen Inszenierung „Dantons Tod“ kennenlernen und unter anderem von Intendant Ulrich Greb erfahren, was es in der Spielzeit 2021/22 mit dem Thema „vertrauen“ auf sich hat. Darüber hinaus spielen The King Swingers Gypsy-Swing „vom Feinsten“, wie STM-Dramaturgin Viola Köster verspricht. Das Niederrheinische Kammerorchester präsentiert Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und unternimmt einen kleinen Ausflug in die Romantik mit dem Lyrischen Andante von Max Reger.

Führungen zu den jüngsten Ausgrabungen

Zu den Angeboten außerhalb des Schlosshofes gehören Führungen zu den jüngsten Ausgrabungen neben dem Terheydenhaus, eine Lesung des Kinderstücks „Der Bär, der nicht da war“ im Studio und der „Kunstvollautomat“ von Ulrike Martens. Die Künstlerin hockt in einem Würfel, den man durch einen Schlitz mit einem Bildwunsch „füttert“. Martens zeichnet dann drinnen blitzeschnell, und wenig später spuckt der Vollautomat das Bild durch den Schlitz wieder aus. Zu finden ist die Aktion beim letzten „Musikalischen Picknick im Park“ dieses Jahres von 14 bis 19 Uhr. Die Besucher können sich auf Decken und mit eigenen Picknickkorb auf der Wiese niederlassen oder beim kulinarischen Angebot des Festes versorgen: Die Essbox serviert Herzhaftes und Getränke, an weiteren Ständen gibt es Kaffee, Kuchen, Waffeln und Eis.

Außerdem im Angebot: Aktionen für Kinder im Musenhof, ein Museumsquiz, Infostände, eine Skulpturenausstellung von „Tanedi“ sowie Installationen und Ulrike Martens „Komische Käuze“.

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Beim Schloss- und Theaterfest gilt die 3G-Regel: geimpft, genesen oder getestet (max. 48 Stunden). Masken sind in Gebäuden und draußen überall dort erforderlich, wo es enger wird, etwa wenn sich Schlangen bilden.

Anmelden muss man sich für die Veranstaltung nicht. Ausnahme: die Führungen, weil sie eine begrenzte Teilnehmerzahl haben. Anmelden kann man sich sofort oder am Veranstaltungstag unter 02841/20 16 82 00.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Die reguläre Aufführung des STM von „Dantons Tod“ um 18 Uhr an diesem Tag im Schloss kostet aber Eintritt.

Programm auf www.facebook.com/grafschaftermuseum