Moers. Edeka Rhein-Ruhr hat seine neue Zentrale in Moers bezogen. 700 Mitarbeiter arbeiten dort bereits. Das Haus bietet ihnen attraktive Arbeitsplätze.
Es ist eines der größten und wichtigsten Bau- und Stadtentwicklungsprojekte dieser Zeit in Moers. 100 Millionen Euro hat Edeka Rhein-Ruhr in den neuen Standort an der Rheinberger Straße in Utfort investiert. Zehn Tage, bevor das E-Center und der Getränkemarkt eröffnen, wurde am Freitag die Verwaltungszentrale offiziell eingeweiht. Vertreter der Stadt und der Politik zeigten sich ebenso beeindruckt wie die Chefetage des Lebensmittelriesen. Auch die mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über moderne und attraktive Arbeitsplätze.
In 22 Monaten hat das niederländische Bauunternehmen Ten Brinke den Komplex fertiggestellt. Trotz der Corona-Pandemie sei es gelungen, im geplanten Zeit- und Kostenrahmen zu bleiben, erklärte Edeka-Geschäftsführer Dirk Neuhaus. Nach seinen Worten ist der Neubau „ein Bekenntnis zum Standort Moers“. Seit 1974 hat das genossenschaftlich organisierte Unternehmen seinen Sitz an der Chemnitzer Straße. Weil infolge des Wachstums aber viele neue Arbeitsplätze entstanden sind, mussten die Mitarbeiter auf drei Bürostandorte verteilt werden. Nun führe man sie wieder zusammen. Die gemeinsame Zentrale fördere, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu helfen und neue Kolleginnen und Kollegen schnell einzubinden: „Das sind Erfolgsfaktoren“, so Neuhaus.
Der Gesamtkomplex hat freilich eine lange Vorgeschichte. 2012 machte die NRZ erstmals den Edeka-Wunsch öffentlich, ein E-Center in Moers zu bauen. 2014 kam der Plan für eine neue Zentrale dazu. Entstanden sind nun 27.000 Quadratmeter Büroflächen in den drei Obergeschossen des Verwaltungsgebäudes rechts auf dem Areal. Das Haus ist hell und transparent, es gibt Terrassen, auf denen auch gearbeitet werden kann, eine Schulungsakademie, Mitarbeiterrestaurants und einen öffentlichen Park mit Teichen.
„Das fördert den ‘Edeka-Spirit’“
All das dürften Argumente sein, wenn Edeka um neue Mitarbeiter wirbt. Den jetzigen Beschäftigten jedenfalls gefallen die neuen Arbeitsplätze, die sie inzwischen bezogen haben: „Dass wir hier alle zusammen sind, die offene Atmosphäre – das alles fördert den ‘Edeka-Spirit’“, sagt die Betriebsratsvorsitzende Roswitha Tölke im Gespräch mit der NRZ. Als Pluspunkte verbucht sie auch die relative Ruhe im Gebäude durch den Einbau Schall schluckender Elemente und den Verzicht des Unternehmens auf Desk-Sharing: „Hier hat jeder seinen festen Arbeitsplatz, alle Schreibtische sind höhenverstellbar.“ Und hat ein Kollege kurzfristig Probleme mit der Betreuung seines Kindes, kann er es zum Edeka-Platz 1 mitbringen. Im Haus steht ein Eltern-Kind-Raum zur Verfügung – mit Schreibtisch und Spielzeug.