Moers. Die Großbaustelle von Edeka in Moers-Utfort gelangt auf die Zielgerade. Jetzt steht auch der Eröffnungstermin für E-Center, Trinkgut & Co. fest.
Auf der Großbaustelle an der Rheinberger Straße in Utfort hat die finale Vorbereitungsphase für den Einzug von Edeka Rhein-Ruhr begonnen. Im August beziehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das neue Verwaltungsgebäude. Am 1. September eröffnen E-Center, Trinkgut und die meisten anderen Einzelhändler und Dienstleister.
Rund 20 Monate nach dem ersten Spatenstich hat Bauunternehmer Ten Brinke die Gebäude soeben an Edeka Rhein-Ruhr übergeben. „Trotz der Pandemie ist es gelungen, gemeinsam mit allen Projektbeteiligten unseren ehrgeizigen Zeitplan für das Nahversorgungszentrum am Edeka-Platz einzuhalten“, erklärt Peter Wagener, Geschäftsführer Rhein-Ruhr, in einer Pressemitteilung. Bis zum Start liege aber noch viel Arbeit vor dem Unternehmen.
Nach erfolgreicher „Inbetriebnahme“ werden die Etagen der Verwaltung, die bislang zum größten Teil an der Chemnitzer Straße untergebracht ist, aktuell möbliert. Schon bald ziehen die ersten von insgesamt 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein. Darüber hinaus musste von der Lüftung über die Brandschutzanlage jede technische Komponente getestet und abgenommen werden. Dieser Prozess stand nicht nur für die vier Etagen der Verwaltung auf der Agenda. Auch die rund 20.000 Quadratmeter, die für den lokalen Einzelhandel und Dienstleistungen vorgesehen sind, seien von Edeka Rhein-Ruhr als Vermieter entsprechend vorbereitet worden, so Peter Wagener.
Ladeneinrichtung nahezu komplett
Neben der Verwaltung eröffnen am Edeka-Platz verschiedene Einzelhändler. Die Flaggschiffe sind das E Center und der Trinkgut-Getränkemarkt der Kaufmannsfamilie Gerdes. Sie betreibt bereits den Edeka-Markt in Rheinkamp und einen weiteren in Oberhausen. Die Ladeneinrichtung ist fast komplett, „in der nächsten Woche beginnen wir, die Ware in die Regale zu räumen“, kündigt Inhaberin Brigitte Gerdes an: „Wir sind gut in der Zeit.“
Die Dimensionen des Megamarktes macht ein Zahlenvergleich deutlich: Edeka Gerdes in Rheinkamp verfügt über eine Verkaufsfläche von 1260 Quadratmetern, im E-Center in Utfort sind es fast dreimal so viel. Der Vorkassenbereich mit Bistro, Sushi-Bar, Blumen und der Bäckerei Büsch, die dort Brot nicht nur verkaufen, sondern auch backen wird, kommt noch dazu, macht dann 5000 Quadratmeter. Das E-Center Gerdes wird an Werktagen von 7 bis 21 Uhr geöffnet sein.
„Partykrake“ verlässt Homberger Straße und zieht bei Edeka ein
Weitere kleinere Flächen beziehen eine Reinigung, eine Apotheke, ein Schlüsseldienst und die „Partykrake“. Das Geschäft für Dekoration und Partybedarf verlegt, wie berichtet, seinen Standort an der Homberger Straße nach Utfort. Hinzu kommen unter anderem die Schülerhilfe, FitGym 24 und ein Zahnarzt.
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Auch die Außenanlagen sind fast fertig: Rund 300 Bäume hat das Unternehmen neu gepflanzt – zusätzlich zu den 41.000 Quadratmetern Wald, die im Rahmen der Ausgleichpflanzung bereits 2018 im Stadtgebiet angelegt wurden, berichtet Edeka weiter in seiner Pressemitteilung. Der Teich am Südende des Geländes ist bereits mit Wasser befüllt.
„Wir befinden uns nun im Endspurt. Durch die Pandemie haben wir die räumliche Trennung unserer verschiedenen Standorte in Moers noch stärker gespürt. Wir freuen uns jetzt sehr darauf, Mitte August mit allen Mitarbeitern an den Edeka-Platz zu ziehen“, so Peter Wagener. „Wir wollen mit der neuen Verwaltung ein noch attraktiver Arbeitgeber sein - für unsere jetzige Mitarbeiterschaft und für künftige Talente.“ (wit)
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Edeka Rhein-Ruhr betreibt im Verbund mit selbstständigen Kaufleuten in Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Regionen in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz rund 700 Vollsortiment-Lebensmittelmärkte unter den Marken Edeka und Marktkauf sowie über 250 Getränkemärkte (mehrheitlich der Marke Trinkgut). Die Bäckerei Büsch aus Kamp-Lintfort und der Fleischhof Rasting gehören als Produktionsbetriebe ebenfalls zu Edeka Rhein-Ruhr.
Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Moers erwirtschaftete 2020 nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro. Mit fast 50.000 Mitarbeitern gehört es zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben in der Region. Die Geschäfte besuchen täglich mehr als eine Million Kunden.