Kamp-Lintfort. Viele Reisende träumen davon, einmal Polarlichter zu sehen. Fotograf Stefan Reilich hat solche magischen Momente im Bild festgehalten.

Seit einigen Jahren zeigt die Mediathek Fotos, die der Kamp-Lintforter Stefan Reilich auf seinen Fernreisen gemacht hat. Doch in Corona-Zeiten auf große Fahrt zu gehen, ist ein Problem. zum Glück schlummern im Archiv des Skandinavien-Fans noch viele Schätze. Wie zahlreiche wunderschöne Bilder von Polarlichtern, die der Niederrheiner bei rund 30 Reisen in den hohen Norden bestaunen konnte. Eine Auswahl der faszinierenden Szenen am nächtlichen Himmel ist jetzt in der Mediathek zu sehen.

Ein unvergleichliches Erlebnis

Als Systemanalytiker einer Versicherung suche er nach Feierabend den Ausgleich. Das Reisen und Fotografieren sei dazu bestens geeignet. Vor allem Skandinavien und Südamerika seien bisherige Schwerpunkte gewesen. Seine Frau Heike reise auch gerne mit.

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„Die Nordlichter real zu erleben, ist kein Vergleich mit dem, was man im TV zu sehen bekommt“, schildert Reilich. Denn das Schauspiel dauere viel länger als die Zeitrafferaufnahmen im Fernsehen glauben machten. „Die Lichter tauchen auf einmal auf, bauen sich dann in Grüntönen weiter auf und verebben langsam wieder.“

Nicht hinterherwinken, sagt die Legende

Dabei sei es ganz still, es herrsche eine magische Stimmung. Dies beispielsweise an Deck eines Schiffes mitzuerleben, sei ungeheuer beeindruckend. „Die Vorhersagen, wann die Lichter erscheinen, stimmen oft nicht. Wenn sie dann wider Erwarten zu leuchten beginnen, bekommt man Gänsehaut.“

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Nordlichter, weiß der Fotograf, seien magnetische Sonnenwinde beziehungsweise -strahlungen, die vom Magnetfeld der Erde eingefangen und abgelenkt werden, wobei sie bunt zu leuchten beginnen. Am besten könne man sie sehen, wenn man sich in der Nähe des 70. Breitengrades aufhalte. „Die Ureinwohner Norwegens meinen aber, es seien Botschaften ihrer Ahnen, die Grüße schicken oder je nach Stärke der Lichter auch vor Unheil warnen. Der Legende nach darf man dem Polarlicht auch nicht hinterher winken, sonst nimmt es einen mit“, schildert der erfahrene Nordland-Reisende.

Weitere Reisen sind in Planung

Wunschziele hat der Kamp-Lintforter auch noch: „Auf jeden Fall will ich noch mal in die Antarktis, um junge Pinguine zu sehen. Aber auch in Patagonien und Neuseeland will ich mich umschauen“, verspricht er. Nutzer der Mediathek können sich also auf weitere interessante Ausstellungen freuen.

Die Ausstellung mit Stefan Reilichs Fotos ist zu den momentanen Öffnungszeiten der Mediathek noch bis einschließlich 18. Dezember zu sehen.