Neukirchen-Vluyn. Am Julius-Stursberg-Gymnasium hat die Schulleitung insgesamt 230 Schülerinnen und Schüler in das Distanzlernen geschickt. Zudem fehlen 24 Lehrer.
Das Corona-Infektionsgeschehen hat weitere Folgen am Schulzentrum. Nachdem es bereits Ende vergangener Woche ein Kind aus der neunten Jahrgangsstufe des Julius-Stursberg-Gymnasiums gab, das positiv auf Covid-19 getestet worden ist, hat es am Freitag einen weiteren Fall gegeben. Eine jugendliche Person aus der zwölften Jahrgangsstufe ist positiv getestet worden.
In beiden Fällen handelt es sich nach Angaben der Stadt um interfamiliäre Ansteckungen. Darüber hinaus sind zwei Mitglieder der Lehrerschaft am Wochenende positiv auf Covid-19 getestet worden.
Das hat zur Folge, dass zu den 50 Schülerinnen und Schülern, die bereits Ende der vergangenen Woche in den Distanzunterricht geschickt worden sind , nun 180 weitere Jugendliche vorsorglich von zuhause aus lernen.
Die Daten basieren auf der Eigenermittlung der Schule. In den vergangenen Tagen hat die Schulleitung über die internen Kommunikationswege alle rund 250 betroffenen Schüler und Lehrer informiert.
Die Klausuren werden verschoben
Am JSG stehen derzeit 24 Lehrerinnen und Lehrer nicht zur Verfügung. Darunter sind auch wenige Lehrkräfte, deren Warn-App eine Gefährdung anzeigte. „Ich finde es verantwortungsvoll, dass die erst einen Test machen“, sagt die Schulleiterin Susanne Marten-Cleef.
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Aus der Jahrgangsstufe zwölf sind demnach zwei Drittel der Schüler in Quarantäne, die anderen bleiben ebenfalls zuhause, damit das Verhältnis von Distanz- und Präsenzunterricht nicht kippt, heißt es weiter. „Wir wollten eine einheitliche Regelung für alle haben“, sagt Marten-Cleef.
Bedingt durch die positiv getesteten Lehrer sind zudem eine Gruppe aus der 6. Klasse, eine Klasse des siebten Jahrgangs, eine Klasse aus dem zehnten Jahrgang sowie zwei Kurse aus der Q1 betroffen. Die Klausuren werden um eine Woche nach hinten verschoben, kündigt Marten-Cleef an.
Für die Schulleitung bedeutet das derzeit viel Logistik. Der Ausfall der Lehrer werde durch „viel Solidarität im Lehrerkollegium“ kompensiert, sagt die JSG-Leiterin. Man verfahre ähnlich wie in den Fahrtenwochen, wenn viele Lehrer unterwegs sind. „Es ist erschreckend, wie schnell sich das ändert“, sagt Marten-Cleef. Am Mittwoch vergangener Woche waren 14 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne.
Es soll eine Lösung für Busse geben
Wie die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski auf NRZ-Nachfrage sagte, arbeitet die Stadt weiter an einer Lösung für den Schülertransport. So stehen demnach zwar ausreichend Schulbusse zur Verfügung, diese würden aber nicht gleichmäßig genutzt.
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Das Problem am Nachmittag: Wenn der Gelenkbus, der eigentlich als erster die wartenden Schülerinnen und Schüler einsammeln soll, die Wendeschleife nicht nutzen kann, weil sie durch wartende Eltern blockiert ist, dreht er eine weitere Schleife und lässt den kleineren Bus zuerst fahren. Für die Schüler sei dann nicht klar, dass der Gelenkbus noch kommen werde. Morgens ließe sich die Situation entzerren, indem mehr Schüler den ersten Bus nutzen. Man müsse hier die Eltern noch einmal sensibilisieren, sagte die Erste Beigeordnete.