Moers. „Bewegen hilft“: Auch der Förderverein der Palliativstation St. Josef und der Freundeskreis Stiftung Bethanien sollen unterstützt werden.
Der Förderverein der Palliativstation St. Josef und der Freundeskreis Stiftung Bethanien sind zwei Gemeinschaften, die auch von der Aktion „Bewegen hilft“ unterstützt werden. „Ich freue mich sehr“, kommentiert Dr. Burkhard Steege die Tatsache, dass auch der Freundeskreis Stiftung Bethanien Geld erhalten wird. Der Freundeskreis wurde 1991 gegründet und hat heute rund 100 Mitglieder.
Er lebt von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. In über 20 Jahren hat der Freundeskreis viele Projekte für die Klinik und das angeschlossene Seniorenheim finanzieren können, abseits des normalen Klinikbudgets. So hat der Verein einen Abschiedsraum für die Intensivstation ermöglicht. Besucher des Krankenhauses kennen zudem die Lichtkästen auf den Fluren mit den Fotografien. „Da war früher mal Werbung zu sehen“, erinnert sich Dr. Steege.
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Gerade befasst man sich mit der Anschaffung eines Snoezel-Kastens. „Er ist für die Intensivstation gedacht, um beispielsweise Patienten nach einem Koma durch Berührung und Greifen von Gegenständen wieder in die Wirklichkeit zurückzuholen“, berichtet der Mediziner, der selbst lange Chefarzt im Bethanien war.
Durch den Verein konnte zudem ein Großbildschirm für die Akademie Bethanien angeschafft werden, Mittel für die kulturelle Bildung ausländischer Mitarbeiter wurden ebenfalls zugesagt. Außerdem wird der Freundeskreis das Foyer für den entstehenden Neubau gestalten.
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Viel zu tun gibt es auch für den Förderverein der Palliativstation St. Josef. „Wir existieren seit zehn Jahren“, berichtet Vorsitzender Reinhold Schneider, langjähriger Psychoonkologe in St. Josef. Er gründete auch die Palliativstation mit.
Und er weiß, wie wichtig eine gute Umgebung für Menschen am Ende ihres Lebensweges ist. „Wir haben beispielsweise ein Wohlfühlbad ermöglicht, mit Seiteneinstieg, Whirlpool-Düsen, Aromatherapie und vielem anderen“, berichtet Schneider. „Die Patienten sind ganz wild darauf“, freut er sich. Auch habe der Verein die Hälfte der Renovierungskosten für die Station bezahlt. Zudem wurden neue Pflegebetten angeschafft, der Verein zahlt den Blumenschmuck auf der Station.
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„Die Patienten sind Schwerstkranke und Sterbende, die austherapiert sind“, erklärt Schneider. Ziel sei, sie nach ein paar Wochen nach Hause entlassen zu können, nachdem sie medikamentös eingestellt seien. Auch der Förderverein der Palliativstation St. Josef ist auf Spenden angewiesen. Man freue sich über jeden Betrag, meint Schneider. In Corona-Zeiten sei jedoch bisher wenig Geld angekommen. „Um so mehr freuen wir uns über die Zuwendung aus Bewegen hilft.“