Neukirchen-Vluyn. Die Arbeiterwohlfahrt baut eine neue Begegnungsstätte und eine Tagespflege. Sie investiert eine Menge Geld in den Standort Neukirchen-Vluyn.
Es geht voran beim Awo-Neubau an der Max-von-Schenkendorf-Straße/Ecke Bendschenweg. Das Gebäude steht. Teile der Fassade leuchten rot. Innen ist der Estrich verlegt, die Wände sind verputzt. „Wir sind inzwischen wieder gut im Plan“, sagt der Awo-Vorstandsvorsitzende Jochen Gottke.
Im Januar hatte es wohl mal kurz gestockt, weil es Lieferschwierigkeiten mit den Fenstern gab. Gottke nennt das so: „Der Markt war überhitzt.“ Jetzt sind auch die Fenster drin. Im Inneren müssen jetzt noch Türen und Türrahmen montiert werden, die barrierefreien WC-Anlagen stehen ebenso noch auf der To-do-Liste.
In der letzten Septemberwoche soll die Küche für die Begegnungsstätte geliefert werden. „Das Prunkstück“, wie Gottke sagt. Im Teil des Neubaus, der für den Ortsverein vorgesehen ist, soll die Küche durch eine Art Jalousie zu öffnen sein, so dass eine offene Küchensituation entsteht. Bei der Tagespflege des Kreisverbandes, die im hinteren Teil des Gebäudes angesiedelt ist, soll es ein offenes Küchenkonzept geben.
Die Küche kommt im September
Zunächst hatte Gottke noch den September als Eröffnungsmonat genannt, durch die Terminierung der Küchenlieferung könnte es nun doch der 1. Oktober werden.
Mit der Eröffnung der Tagespflege rechnet der Awo-Vorstandsvorsitzende etwa ein bis zwei Wochen später. Die 14 dort zur Verfügung stehenden Plätze sind offenbar bereits gut nachgefragt. Gottke: „Wir könnten jeden Platz zweimal vergeben.“
Anfang August sollen übrigens die Aktivitäten des Ortsvereins wieder aufgenommen werden. Die derzeitigen Corona-Schutzbeschränkungen haben es der Awo etwas schwerer gemacht, die Angebote weiterzuführen. Zunächst bleibt die Arbeiterwohlfahrt bis zum Bezug der neuen Begegnungsstätte mit den Freizeitaktivitäten Gast bei der Kirchengemeinde.
Der Neubau der Awo bietet neue Möglichkeiten
Bis zum Umzug wird das „alte Programm“ wieder aufgenommen; ab Januar sollen neue Angebote hinzukommen.
Im neuen Zuhause hat die Awo auch räumlich ganz andere Möglichkeiten. Der Saal bietet mit seinen 90 Quadratmetern viel Platz, um Abstand zueinander zu wahren. Mithilfe einer Trennwand lassen sich zwei Räume daraus machen. Von den acht Fenstern sind vier zu öffnen, sagt Gottke. Auch das ist mit Blick auf aktuelle und womöglich künftige Vorgaben praktisch.
Etwa 1,2 Millionen Euro investiert die Awo insgesamt in den Neukirchen-Vluyner Standort. Jochen Gottke spricht von einem „soliden Baukostencontrolling“ und sagt, man sei „voll in der Kalkulation“.
Und noch eine Kleinigkeit: Die Lore, die sich am Rande des Geländes befindet, soll einen attraktiven Standort bekommen. Es habe sich auch schon eine Person gemeldet, die sich ehrenamtlich um die Bepflanzung und die Pflege kümmern möchte, sagt Jochen Gottke.
Im März vergangenen Jahres war die alte Begegnungsstätte an gleicher Stelle abgerissen worden und im August 2019 erster Spatenstich.