Neukirchen-Vluyn. . Die Arbeiterwohlfahrt baut in Neukirchen-Vluyn ein neues Gebäude mit Begegnungsstätte für den Ortsverein und einer Tagespflege. Sehr modern.

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) investiert etwa eine Million Euro am Standort Neukirchen-Vluyn. An der Max-von-Schenkendorf-Straße wird das alte Gebäude abgerissen, dort soll eine neue moderne Begegnungsstätte für den Ortsverein entstehen. Geplant ist ein heller eingeschossiger Bau, in dem der Ortsverein etwa 180 Quadratmeter Funktionsflächen nutzen kann.

Wie der Vorsitzende des Ortsvereins, Jochen Gottke, erklärt, soll es einen 90 qm großen Saal für Veranstaltungen geben, der sich durch eine Wand in zwei Räume teilen lässt. Dort ist auch eine offene Küche geplant, die sich mittels Rolladen schließen lässt. Dazu kommen Büros und WC-Anlagen.

Tagespflege-Einrichtung für 13 Senioren

Hinter der Begegnungsstätte ist eine Tagespflege-Einrichtung des Awo-Kreisverbandes geplant, in der es auf rund 250 Quadratmetern Plätze für 13 Seniorinnen und Senioren geben soll. Abgerundet wird das Ensemble durch eine große Terrasse und einen Boule-Platz, der im Außenbereich angelegt werden soll. Das Bau-Projekt wird durch den Awo-Kreisverband, die Awo-Stiftung Niederrhein sowie eine landesweit tätigte Stiftung gefördert, sagt Jochen Gottke.

Zwar verkleinert sich der Ortsverein mit Blick auf die zur Verfügung stehende Fläche, bisher kann er 270 qm nutzen. Aber insgesamt freut sich Gottke, dass sich die Awo am Standort zukunftsfähig aufstellt. „Ich habe zwei Jahre daran gearbeitet, um den Traum zu erfüllen“, sagt er.

Mit dem alten Gebäude sei man am Ende. Im April geht’s mit dem Abschied los. Mit Mitgliedern, Förderern, Freunden und Nachbarn wird am Sonntag, 14. April, ab 11 Uhr die „Stöpselparty“ (alles muss raus!) gefeiert. Für eine „Flat-Rate“ von fünf Euro können alle Getränke- und Speisenvorräte „geleert“ und verköstigt werden, Interessenten können Möbel erwerben, die nicht mehr benötigt werden.

Neues Haus soll im Herbst 2020 bezogen sein

Im Mai kommt der Abrissbagger. Wenn alles reibungslos klappt, soll das neue Gebäude im Herbst 2020 bezogen sein. In der Übergangsphase bezieht der Ortsverein zwei Quartiere. Für die Veranstaltungen kann die Awo Räume der katholischen Kirchengemeinde nutzen. Im St. Michael Pfarrheim an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße wird es wie bisher an vier Tagen in der Woche Aktionen geben, von der Stuhlgymnastik über Tanztee bis zum Bingo. „Die Zusammenarbeit mit dem Team um Pfarrer Fink klappt bisher ausgezeichnet“, lobt Gottke.

Außerdem stellt die Sparkasse am Niederrhein 55qm an der Poststraße zur Verfügung, die zu Lagerzwecken dienen. Zudem wird dort das Büro untergebracht. Dieses ist weiterhin dreimal in der Woche geöffnet. „Erste Helfer haben sich gemeldet, um zusätzliche Angebote zu machen“, freut sich Jochen Gottke.