Kamp-Lintfort. Zahlreiche Ehrenamtliche sind auf der Laga in Kamp-Lintfort unterwegs als Besucher-Begleiter oder Ordner. Sie bekommen aber auch eine Belohnung.
Zahlreiche feste Mitarbeiter sind tagtäglich mit den Dingen rund um die Landesgartenschau beschäftigt. Aber auch viele ehrenamtliche Helfer engagieren sich auf der Laga. Sie gehören zum Förderverein der Landesgartenschau. Und auch der hat augenblicklich alle Hände voll zu tun.
Laga-Förderverein leistet „Hand- und Spanndienste“
„Wir sind dazu da, das bürgerschaftliche Engagement abseits der GmbH zu organisieren“, berichtet der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Roth, vielen Niederrheinern auch als ehemaliger Landtagsabgeordneter der SPD bekannt. Zurzeit leiste man, so Roth weiter, „Hand- und Spanndienste“ für die Landesgartenschau.
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Die Förderverein-Mitglieder fungierten als Begleiter der Besucher aber auch als Ordnungskräfte in gelben Westen. „Sie stehen beispielsweise an der Blumenhalle und sorgen dafür, dass nicht zu viele Besucher hineingelangen oder dass jeder eine Maske trägt“, schildert der Vorsitzende. Auch um Rollatoren für Behinderte (nur auf Anmeldung) kümmerten sie sich. Die Freiwilligen stellten daneben auch das Personal für den Info-Pavillon.
Bereits im Vorfeld der Laga, beim Count-Down, habe der Förderverein die Aktion mit den „Blaumännchen“ des Künstlers Rainer Bonk finanziert. Dabei konnten die Bürger die Erdmännchen-Figuren selbst fantasievoll anmalen oder auch in dem für den Künstler typischen Blau fertig erstehen.
Eindrücke vom Gelände der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort
„Wir fördern auch Laga-Projekte von Schulen, die bei uns anfragen“, sagt Roth. Stolze 900 Mitglieder hat der Förderverein der Landesgartenschau seit seiner Gründung 2016 ins Boot geholt, um die Landesgartenschau zu einem Erfolg zu machen. 65 von ihnen arbeiten ehrenamtlich auf dem Gelände der Laga. „Das sind vielfach ältere Menschen, die Zeit haben, aber auch Berufstätige, die ihre Einsätze abends absolvieren.“
Freiwilliges ökologisches Jahr auf der Landesgartenschau Kamp-Lintfort
Finanziert würden aber auch zwei feste Mitarbeiter auf der Laga, die dort ein freiwilliges ökologisches Jahr absolvierten und beim Tierparkprojekt eingesetzt seien. Den Einsatz der freiwilligen Helfer weiß der Förderverein sehr zu schätzen. Daher sind derzeit auch einige Dankeschön-Aktionen für sie in der Planung.
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„Wir wollen unsere Helfer auch betreuen. So gab es für sie erst letzte Woche kostenlos Blumenzwiebeln der Frühjahrsblüher, die jetzt im Rahmen der Schau ausgetauscht wurden.“ Geplant sei auch ein Abend unter dem Motto „Laga bei Nacht“ für alle Mitglieder mit Wanderung, Erfrischungen und anderem. Angedacht sei auch, je nach Lage der Corona-Krise, ein Abend mit Musik. „Eine erste Veranstaltung für unsere Mitglieder gab es schon im Winter am Förderturm.“
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Der Förderverein will sich darüber hinaus für das Danach nach dem Ende der Laga einsetzen: „Wir wollen
dann eine Luftballon-Aktion starten, bei der kleine Briefe verschickt werden, die für den weiteren Besuch des Laga-Geländes in Kamp-Lintfort werben sollen“, erzählt der Vorsitzende.
Im Sommer kommt ein „Schwapp Besucher“
Durchweg positiv seien die Rückmeldungen der Helfer, hat Wolfgang Roth festgestellt: „Sie sind sehr zufrieden. Es sei ein sehr angenehmer Job, sagen alle.“ Nach einem eher zögerlichen Laga-Beginn durch die Corona-Krise ist der Zustrom der Besucher an der Friedrich-Heinrich-Allee deutlich gestiegen. „Ich denke, wir werden über Sommer, wenn endlich wieder Busreisen erlaubt sind, noch einmal einen ordentlichen Schwapp Besucher bekommen“, schätzt Roth persönlich die Lage ein.